Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

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von der Best inder 338 Seäk und die Bürgerschaft so Eiäk einschlagen darf, wird Freitag den 1. 
Aoril d. J. Vormittags 10 Uhr auf weitere 3. Jahrc von Michdelis 1614 bis 1817 verliehen wer- 
den.Die allenfalslge Licbhaber welche sich über ihr Prädikat und Vermögen mit obrigkeitlichen 
Jeugnissen gehörig aus zuweisen haben wollen sich bei dem auf hiesloem Rathhaus ver sich gehenden 
Aufstreich an obgedachtem Tag einfinden. Den 16. Pebr. 1814. K. Oberamt. 
Gerabronn. De der ber dem Kön. kuandegie Nr. S. Heilbronn gestandene Gemeine Jo- 
bann Caspar Busch von Hornberg am zF. Jon. d. J. aus der. Station Geuerbach defsertire ist; so 
werden alle Hochlöbl. Obrigkelten ersucht, auf denselben fahnden, und ihn auf Betreten an das Re- 
giments= Commando liefern zu lassen. Den a#. Eebr. 1814. K. Oberamt. 
aulgau. Da der bei dem Kön. kand= Regiment Nr. 4. gestandene Gemeine Rochus Bruke, 
ser von Heudorf, hiesigen Oberamts gebüreig, unterm 3#. Dec. v. J. aus der Starion Riedlingen 
desertirt ist; so werden alle Hoch= und Wobllöbl. Obrigkeiten geziemend ersucht, auf diesen Deserteur 
zu fahnden, und ihn im Betretunzsfall wohlverwahrt gegen Erfaz der Kosten hieher liefern zu las- 
(en. Den 20. Febr. 1814. ön. Obecamt. 
Gsppingen. In der Macht vom 11 auf den 12. Merz ist der wegen Dlebstal= Vergehen hier 
verhaftet gewescne Inqnisitt Michael Tränkler aus Utzmemmingen, Oberamts Reresheim, nach ge- 
waltsamer Erdrechung der Gefängnißdeke aus seinem Verbaft entwichen. Er ist à# J. all, ledigen 
Standes,, Jainenmacher, 5“" 6 groß, von schlonker Statur, hat bellbraune kurz abgeschnittene Haa 
re, derqg#leichen Angbraunen, länglichtes bleiches Gesscht, blaue Augen, +e Nase, proportionir= 
ten Mund, gute Jahne, soizes Kinn, und ist ohne sichtbares Gebrechen. ei seiner Eneweichung 
barte er weder Huth noch Weste, trug ein altes weisses Halstuch, ein dunkelblaues Wammes mit 
weissen metallenen Knöofen, kurze schwarje lederne Hosen und Stiefel. Alle Königl. Hochlöbl. Ju- 
iz„ und Polizer= Behörden werden raher getiemend ersuche, nach diesem Flüchtling fabnden, und 
bn im Betretungsfall unverweilt bieher elnliefern zu lassen, wobei noch weicer bemerkt wird, daß 
dersenige, welcher denselben beibringt, eine angemessene Belohnung zu erwarten habe. Den 12. Merz 
183 14. riminalame der kandvogtei an der Fils und Nems. 
Heilbronn. Margarekha Voeklzin, 16 fäbrige Tochter des Taglöhners Heinrich Bolz vo#n 
Erankenbach, biesigen Oberamts, hat sich wiederholter kleiner Diebstahle theils wirklich schuldig, 
theils verdächtig gemacht. Da nun deren gegenwärtiger Aufenchalt gänzlich unbekannt ist, so wer- 
den alle Hoch, und Wohllöbl. HObrigkeiten Lerutemeny ersuckt, auf diese liederliche Dirne zu fahnden, 
und sie auf Betreten arretiren, und gegen Kostens. Ersaz hieher cransportiren zu lassen. Signalc= 
ment: Dieselbe ist von schlanker Statur und mager; hat eine blasse Geslchtsfarbe, hellbraune Haa- 
re und Angb. annen, niedere Stirne, graue schielrnde Augen, spitze Rase, schmale Wangen, gute 
Jäbne, fritzes Kinn. Ihre dermalige Kledung ist unbekannt; indessen geht ste gewöhnlich in zer- 
kumpten Kiridern einher, und trage eine kleine Jalne dei sich. Auch ist sie sehr geschwägtzig. en 
14. Merz 1814. Koͤn. Oberanit. 
Hohena g Michael Häberle ven Gmünd, katbolisch, ledig, von Professkon ein Mau- 
rer, welcher wegen ngtborsam gegen die Conscription= Geseze mie 12 ja briger Capikularion bei dem 
#and, Regiment Nr. 1. Ulm assenurk wurde, ist aus der Garnison kudwigeburg desertirt. Derselbe 
ist à# alt, 5 Fuß 7 Joll # Lin. groß, hat ein längliche blasses Gesicht, schwarze Haare, eine 
(vitzige Rase, schwarze Augen, schwarzdraune Augenbraunen, gule Lähne, ein länglichtes Kinn, und 
trug bei seiner Entweichuns 1 runden Hut, bechegrau tüchenes Kitlele 1 gelbgestreist seidene Wene, 
lEerr seidenes Halstuch, lange dunkeiblau tüchene Hosen, schwarze tüchene Gamaschen und Echu- 
e. Sameliche hohe und niedere Orts= Obrigkeiten werden nun biemit aufgesordert, auf den Haͤher- 
le genan fabnden, ihn im Beiretungsfall arre#n#ren, und an disseitiges Regiment einliefern zu lassen. 
Den 15. Merz 1814. Commando des kand-Regimenes Nr. 1. Ulm. 
  
 
	        
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