Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

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bausen zu vernehmen und des Weitern gewaͤrtig zu seyn. Den zo. Merz 1814. Kön. Oberame u. 
Magistrat allda. 
Waiblingen. Der Bestand der Commun -Schaafweide zu Oeschelbronn, disseitigen Ober- 
amee, gebt bis deurig Michaelis zu Ende. Die Waide ertragt 150 Stük Schaafe, welch: der Be- 
stander ganz einschlagen darf, und bekommt dieser neden einer geraumigen Wohnung und Stallung 
den debei befindlichen Garten und 11 Morg. 3 Vrel. Wieren von der Commun in Genuß. Oie al- 
lenfalslic Lrebbaber zu dem Bestand dieser Schaawwaide von Michaelis 1814 bis 1317. mit den er- 
Kerrrauchen Jeugnissen über Prädikat und Vecmögen versehen, wollen bei der öffenelichen Ve leihung 
stag den 15. April d. J.-Vormittags? Uhr auf dem Rathhause zu Waiblingen sich einfind 
Den 16. Merz 1614. Kön. Oberame. 
Eslingen. Der Conseriptionsoflichtige Gottlieb G'schedler, Schreiner von Wendlingen, wel- 
cher 19 J. alt ist, und 9 Joll 5 Ln. mißt, har sich bei den frübern Ausbebungen nicht gestellt, und 
lezt, da er deswegen eingekeferk werden soll, wieder entfernt. Er wird bei den bestimmten Strafen 
aufgefordert, underzuglich nach Hanße zu kemmen, und sich den Gesezen zu unterwerfen. Alle Hoch- 
und Wovllöbl. Polizei- Stellen werden erfucht, auf diesen Conscriptionspflichcigen fohnden, ihn im Be, 
Geretungsfall arretiren, und hieher liefern zu lassen. Kön. Oberamt. 
Künzelsan. Der bei dem Depot der Kön. Jäger zu Pferd zu Ludwigsburg eingetbeilte Mi- 
chael Weimar von Sindeldorf in gestecn unter Mitnahme der Lioree aus der Garnison Stuttgart 
entwichen, und wird daher nicht nur aufgefordert, cch bei Vermeidung der Constscarion seines sezt- 
en und ihm künftig anfallenden Vermösens unverweilt vor den Oberamt oder der hohen Militair= 
Beobrde n stellen, sondern auch alle inn" u. ausländische betreffende Behörden geziemend ersucht, auf 
den Entwichenen möglichnt fabnden, und ihn im Betretungsfalle gquc escortice blerher senden zu las- 
en. Signalement: Michael Weimar ist 20 J. alt, mißt Eu#t# § diin. im Würctemberg. Decimal= 
aas, hat eine schlanke Statur, ein glattes Angesiche mit frischer Gesschtsfarbe, belbraune Kopf, 
b. ere, dergleichen Augbraunen, kleine Nase, mittlern Mund, gute Lähne, rundes Kinn. Bei der 
Enweichung trus derselbe die #ivcer bestehend in einem runden Huk, bechegrauen Uebecrock mie 
leichfarbigem langen Kragen mit Faigen schwarzen Serelfen, grünen Dollmann mit weißen Husaren- 
chnüren und Knörfen, Scharlachrorbem Gillet mit weißen Schnüren und Knspfen, scharlachrocbe 
Hosen auch mie weißen Schnaren besezt, dann Husaren-Stiefel. Den 35. Merz 16314. K. Oberamc. 
Ragold. Nachstehenden Militalrpflichtigen, welche sich obne Erlaubnih von Haus enefernt- 
auf die 3 malige erlassene Aufforderung sich nicht gestellt haben, ist nun ihr Vermögen zur Confisca- 
dhon annotirt worden. Es werden daher dieselbe bievon benachricheigt, und under Bermeidung der 
orelichen Confiscatson idres Vermögens zur Rüktehr in tbe Heimwesen aufgefordert, und jwar zum 
Hreema von Ragold: Job. Wilhelm Groszmann, Weisgerber. Gottlieb Fuchsstate, Sattler. 
VBon Haiterbach: Jobs. Gutekunst, Schuster. Mich. Jiegler, Webec. Johs. Su#zel, Schuster. 
Bon Minder spach: Joh. F Henne, Tucher. Von Simmersfeld: Ge. Wieo. Braun, 
Kaufmenn. Job. Eried. Kalmbach, Bek. Von Wildberz: 2 Ge. Relchert, Mezger. Ja- 
kob Fried. Miller, Schneider. Ge. Fried. Burger, Wagner. Jum Erstenmal von Huaiterbach: 
Mich. Schibel, Schust.r Kön. Oberamt. 
Ragold. Rach erhalcenem allergnädigstem Befebl wird biemie der abwesende Conseriptions= 
eoflichtige Eberhard Canz, Chirurqus, von der Stade Allenstaig wiederbolt aufgeforderr, bei 
Vermeildung der bekannten gesezlichen Srcafen in sein Heimwesen zu begeben. K. Oberamc. 
Gaildorf. Der bel dem Königl. leichten Infanterie, Regiment Nr. 10. als Offteiers= Bedien= 
ber gestandene Briedrich Wahl von Gaildorf, ist den 37. Jan. d. J. aus der Station Ronvre in 
Frankreich desertirt. Es werden dethbalb alle Militair= und Cioil. Behörden geziemend ersucht, auf 
diesen Deserteur fahnden, denselben auf Betreten arretiren, und entweder an unterzeichnete Stelle, 
oder an das Stade= Cemmando in Stuttgack einliefern zu lassen. Den 37. Merz 184114. 
Kön. Oberame. 
  
  
  
 
	        
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