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Strob unterm zF. Jul. d. J. abgehaltene Abstreichs, Verhandlung wetzen mebreren Nachgeboten gnä-
digst nicht ratisicirt worden ist; so wird auf Beitbl Königl. Reichs, General, Ober, Peost= Ductien
von der biezu beauftragten Commiession einc nochmalige Absktreichs, Verhandlung Dienstag den 16. Au-
gust d. J. unrernommen werden, wobei sich die ricbdaber Vormittags 10 Uhr in der Hof. Post. Stall-
meisterei einsinden, und das Weitere vernehmen wollen. Den 29. Jul. 1814.
Seutegart. Nach allergnädigstem Befehl sollen die aus Veranlassung der Katenbachleicung
neu angelegeten beeden Seen der Katzenbach und Steinbach= See genannt, zwischen dem Bisnaner
und Katenbacher Hof gelegen, zum Bebuf der Fscherei an den Meistbictenden auf 6 Jahre verlie-
ben werden. Es bhalt der Kazenbach See 10 Morgen, und der Steubach, See 5§ Morg. im Meh,
ihre Tiefe aber betcägt der vollem Wesser 15 Schuh und de deren Veelribung auf Montag den 3.
August festgesezt ist, so baden die kiebbaber sich Vormittags 9 Ubr in der Cameralverwaltung da-
hier einzußunden, wo sie die näheren Beeingungen vernehmen werden. Den,5. Jul. 4814.
Landre #c##. Steucramt Rorhenberg, und Cameralame Stuttgart.
Daugendorf, Cameralamts 5 wiefalten. Durch das böchste Deeret Königl. Departem. der
Finanzen „Section der Kron= Domainen, vom 15 Jnl. sind wir angewiesen und legitimict werden,
einen doppelten Versuch zur Verlelyung und zum Verkauf der herrschaftl. Färber#ei zu Daugendorf
vorzunchmen. Diese Färberei licgt dicht an der Denau, :Stunde von Riedlingen, und bestebt aus
dem massio erbauten : Kokigen Wobnbauß mit cirgerichteter Werkstärte, 61 lang und 32“ dreit; der
Hegenüberstehenden mit einer Mauer auf beiren Seiten verbundenen Scheucr, eingebauten Srallun=
en, und einer Wohnung, gleichfalls 64¼ lang, und dem dazwischen befindlichen Hof von 607 dreir
odann dem daran lirgenden Gras, und Kraut-Garten ven 1 Morgen; alles in gutem Justande. Der
Pächrer erhbalt zur Benutzung 7 eingemauerte kupferne Kessel, ine ganz neue Mange, und die Pres-
se; der Käufer aber benannte Stücke mit in den Kauf, und hat außer der Steuerreichung keine Ab-
gaben zu tragen; der Bestand fangt mit dem 1. Oktober d. J. an, und wird auf 9 — 15 Jahre
abgeschlossen. GSolches wird hierdurch mie der Bemerkung bekannt gemacht, daß die Verhandlung
bis Freitag den 19. Aug. Bormiktags ? Ubr in dem Wirtbshauße zu Daugendolf vor sich gehe, die
Pacht= oder Kaufsliebhaber oberamtliche gesiegelte Zeugnisse über Prädikat und Vermögen beizubein-
gen haden, und der Pchter eine Caution von zZoo fl., der Käufer aber neben Verbehalt des Eigen-
thumsrechts eine Caution von 1500 fl. aufrecht zu machen habe. Den 2zr. Jul 1614
Köôn. randvogtei Steuecame Alp, und Kön. Cameralverwaltung Jwiefalten.
Haußen an der kauchert. Vermög allerhöchsten Befehls Königl. Hochprei#0 Finanz= Depar-
tements, Section des Landbauwesens d. d. 13. et Pracs. 19. dieses soll das alte Pfarrhauß zu Hau-
sen an der kauchert Renttlinger Ober, und disseitigen Cameralam's im effentlicheh Aufstreich verkauft
werden. Dasselbe ist so“ lang und za“ breit, g stokigt, bat 2 heizbare Zimmer, 1 Küche, s Kammern
2 Bühnen, 1 guten Keller, 1 Pferd, und 1 Rindviebstall. Die ##twaigen Kaufs-kiebhaber können
nun taslich unter Aursicht des Orts, Schultbeißen dieses Gedäude beaugenscheininen, und sodann.
bei der Verkaufs-Verhandlung, welche bis Samstag den 73. Aug. d. J., in dem Pfarrhauß selbst
Vormittags ? Uhr vorgenommen werden wird, mit hinlänglichen Vermögens Arkestaten versehen,
sch einsinden. Den 20. Jul. 1814. Kön. Cameralamt Münsingen.
Marbach. Bei dem Cameralame ist eine Partbie Gersten und Wicken zum successtoen Ver-
kauf allergnädigst qusgesezt, wozu die kicbhaber einladet das Cameralamt.
Vaihingen. Auf allerböchsten Befebl des Königl. Hochoreisl. General, Landes= Commissariaks
werden aus hiesigem kandes Maga#in do bis 60 Aimer Brenntenwein verschiedener Qualität same
den Kät#n, welche 4 Imi bis 2 Aimer s Imi balten, Mentog den g. Aug. auf biesigem Rarthhauß
im öffentlichen Aufstreich an den Meistbietenden verkaufe werden. Die kiedbaler werden hietu ein-
geladen und verslchert, datz sle über die Qualität des Branntweins die vollstendigste Auskunfe er
halteen werden. Den 19. Jul. 1815. Kön. Oberamt.