Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1819. (14)

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“ 7Ebenso werden alle diesenigen Viebstücke, welche Tags zuvor zur Konkurrenz 
zu e assen worden sind, in eigens für sse bestimmten Plätzen zur allgemeinen Be- 
sch# uung aufgestellt werden. 
Um allen Irrungen vorzubeugen, wird als Sammelblaß für all dieses Vieh 
die im Cirkus errichtete Sdule besitmmt, wo jeder Kührer um die besagte Stunde 
mit seinem Vieh und der Tags zuvor erhaltenen Karte sich einsinden und auswei- 
sen mird. 
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Nach der von dem Hofe gepflogenen Ansicht der durch das Schaugeriche ge- 
troffenen Wahl beginnt die feierliche von Musikchören begleitete Preis, Vertheilung 
an die Besister des als preiswürdig anerkannten Viehes durch die Hand des Mini- 
sters der R sidenzpolizei. 
Deesenigen, welche Preise erhalten haben, können dem Pferde-Rennen von der 
Tribüne aus zusehen) welche links von dem für den Hof bestimmten Pavillon er- 
baut ist. 
t. 
Um 8 Uhr haben diesenigen, welche sich um einen Preis bei dem Pferde-Rennen 
bewerben wollen, mit ihren Pferden vor dem Rathhause zu Kannstadt sich einzufin- 
ben, um allda die noͤthige Weisung und die für sie bestimmte Kleidung zu eipfangen. 
Es werden aber nur diejenigen zugelassen, welche ein Zeichen der Pteisrichter 
haben, daß sie des Tags zuvor eingeschricben worden seyen. 
Um: 9 Uhr haben sich dieselben sodann angekleidet gleich den übrigen Preisbe- 
werbern vor der Säule in der Rennbahn einzusinden, und wird hiebei ausdrücklich 
bemerkt, daß, um die Gefahr für den Reiter möglichst zu vermeiden, nicht anders 
als ohne Sattel, Bügel und Svpornen) mit einer Peitsche, welche dem Reiter zu- 
gestellt wird, geritten werden darf. 
5. 
Nachdem die Preise für die ausgezeichneten Viebgattungen vertheilt sind, fängt 
das Pferde Rennen an. Die Pferde werden nach der Ordnung der Nummern, 
welihe die Preisbewerber den Lag zuvor durch das Loos gezogen haben, aufgestellt, 
und werden je à Renner die 3000 Fuß im Umkreis haltende Bahn viermal umreiten. 
6. 
Die JZeit, welche jedes Pferd zum viermaligen Umlaufe der Rennbahn nöthig 
hatte, wir von den Preisrichtern genau aufgeschrieben, und den Eigenthümern der 
schnellsten Pferde werden die Preise zuerkannt. 
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