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stadt bleiben, und duͤrfen in keinem Falle des Seitenwegs, welcher von der Waib-
linger Chaussee zu dem Ererzierplaß führt, sich bedienen. Auch ist der von der
Brücke dem Badgarten entlang nach der Rennbahn führende Weg an diesem Tage
nur für Jußgehende offen.
11.
Per der Ankunft des Hofs steht es Jedermann frei, mit Ausnahme der Tii-
buͤnen, der Zelte, und der durch einen Privat-Unternehmer erbauten Sitze, allenthalben
hinzugehen; gegen 11 Uhr aber werden Trompeten und Boͤller ein Zeichen geben,
auf welches die mit Seilen eingefaßten Plätze, welche zur Rennbahn und zu Aus-
stellung des preiswürdigen oder wenigstens zur Schau würdig erfundenen Viehes
bestimmt sind, gerdumt werden müssen. Die Trempeten wiederbolen ihren Ruf so
lange, bis Jedermann, der etwa noch unberufen auf diesen Plätzen zurückgeblieben
wäre, solche gerdumt haben wird.
Die Chaussee von Berg nach Bellevüe, se wie der Weg vom Gasthofe zum
Ochsen bis ebendahin, ist von Morgens 9 Uhr bis Mittags : Uhr gesperrt, und
darf innerhalb dieser Zeit, außer den Hof- Eqguipagen, von Niemand befahren noch
beritten werden.
13.
Es versteht ssch von selbst, daß das Publikum Hunde, und alles, was das Fest
stören oder Unlust erregen könnte, entfernt halten werde.
14.
Nachmittags wird durch das Erklettern eines do Fuß hohen, mitten in der
Rennbahn errichteten Masts, an dessen Spiße ein mit verschiedenen Preisen be-
hangener Raif angebracht ist, eine Volks. Belustigung statt finden, woran jeder
Theil nehmen kann, der durch Kraft und Gewandtheit sich berusen fühlt, um nach
Belieben einen der ausgehängten Preise zu erhaschen. Der Theil des Publikums,
welcher dieser Unterhaltung sitzend anwohnen will, findet auf den um die Rennbahn
errichteten Bänken gegen eine mäßige Entschädigung des Unternehmers Gelegenheit
hiezu.
15.
Den Beschluß des Tags macht ein Ball und Feuerwerk im Frösner'schen Bad-
garten.
16.
Im folgenden Tage den :29. September, Vormitcags um 11 Uhr, beginnt das