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Baf. Kammervirtuos a. D. Winkler für Flöte. Kammermufttus Abbaf
für Oboe und englifh Horn. Kammermufilus Eifentrant für Klarinette.
Rammermufitus Sode für Fagott. Kammermufilus a. D. Wißler für
Horn. Hofmufifus a. D. Kiel für Trompete. Kammermufilus Hanpt
für Pofaune. Der Pireftor, Kammervirtuos Göte, Mufillehrer
Kane, Stadbtorganift Werner, Kammervirtuos a. D. Winfler, Kammer:
mufilus Saal und Rammermufilus a. D. friedrihs für Piano. Mufil-
direftor Rorid für Theorie, Mufilgefchichte, Orchefter- und Bartitur-
ipiel. Stabshoboift Drehmanı für Blasmufil. Der Direltor für
Chorgejang, Unterrichtsiehre und Partbieenftubium. Stadtorganift Werner
für Orgel. Kammerfänger, Profeffor von Milde, Eugen Lindner und
Hofopernfänger Hermann Buda für Sologefang. Konzertmeifter, Pro:
feffor Grügmader für Kammermujil. Wegiffenr Wiedey für fzenifchen
Unterricht. Hoforganift Gottihalg für die Fortbildungsflaffe.
Bibliothek.
Diefe reiche und ve trefflicde Bibliothelare (Salomo yranle, Konrad Samuel
und Heinrih Leonhard urzfleiih, Kohbann Matthias Geßner, Johann Ghrifiian
Bartholomäi, den Ausarbeiter des großen Wealtataloges, und Yohann Chriftoph Tyer-
dinand Spilfer) wohlgeorduete Büherfammlung, zu welder Herzog Wilhelm
den Grund gelegt hat, umfaßt gegen 225000 Bände (418 Snlunabeln, etwa 20UV
Handichriften zc.) und mehrt fi) planmäßig von Jahr zu Jahr unter fortdauernder
landesfürftlicher yürforge. Bon der Herzogin Anna Amalia wurde ihr 1766 daß fo-
enannte Srangöfiehe Splöpgen am Fürftenplag (erbaut 1563 vom Herzog Johann
ilhelm, bedeutend erweitert 1849) eingeräumt. An neuerer Beit ftanden diefer An-
alt vor: als Bibliothelar Epriftian Auguft Bulpius, dann als Oberbibliothelar
. griebrih Wilhelm Riemer, Dr. Ludwig PBreller, welcher fi) durdy vollfländige
Berzeihnung, Ordnung und Auffellung der Handighriften, wie u drnung und
planmäßige Vermehrung der antiten Münzen verdient gemacht hat, Dr. Adolf Schöll
und Dr. Heinholp Köhler.
Mit der Bibliothek ift vereinigt die Militärbibliothet, fowie eine Plan-
und Landlartenfammlung. Beide danken ihren Urfprung dem @roßberzog Garl
Auguf. Die erftere enthält iiber 6OOU Bände, die letere etwa 7500 Landlarten und
Bläne, wovon ein großer Theil aus vielen einzelnen Blättern befteht. Beide Sarım-
Iungen find feit dem Jahre 1821 in dem bierzu neu bergeftellten Inppelartigen Thurm
neben der Großherzoglichen Hauptbibliothe aufgeftelt und zwedmäßig geordnet worden.
ferner it mit der Bibliothef verbunden ein anfehnliches, für die Tante Gefchichte
befonders wichtiges, vom peräng Wilhelm Ernft 1701 gegründetes und nach Anlauf
einer Sammlung antiler Münzen 1844 nen georbnietes Miünz- und Mepdaillen-
tabinet, vermehrt noch 1846 durch eine Schenkung des Kailers von Außlaud ar
800 ruffiichen Beihichtsmedaillen und Dingen in Platina, Gold, Silber und Kupfer,
fowie au eine Siegelfammlung, begründet 1853 durch Anlauf der reichhaltigen
- Sammlung des Geheimen Regierungsraths ©. P. Lepfius zu Naumburg, und endlich
ein Kunft- und Antiquitätenlabinet älterer Stiftung.
Die Bibliothek ift an allen Wocdentagen von 9-12 und von 2—4 Uhr geöfinet.
Mittvoh und Sonnabend find die Ausleibetage. Ueber die Benutung derjelben be-
flimmen die Bibliothetsgefee vom 24. Dezember 1895 das Nähere.
DBibliothelar: Paul von Bojanowsti, Geheimer Hofrath, Ober-
bibliothefar & (Pr.Kr.O.3.) (Schwarzb. Ehr.Kr.3.) — Bibliothels-
jefretär: Wolf Stränbing. — Bibliothefspiener: Neinhold Schreiber
Lex. ]e. m (Pr.Lw.D.2.)