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Weitere, von Seiner Königlichen Hoheit dem &roßberzog verliehene
Dekorationen finb:
1. eine Medaille für Berdienfte, welche durch eine Wirkfamleit in Angelegenheiten
des Deoßhernalhung Sadjen und des Deutichen Reis erworben wurden
(Berdienf- Medaille);
2, En Ueli für fonflige Löbliche Leitungen oder gute Dienfte (Unerlenunngs-
ebaifle);
(Die unter 1 und 2 gedachten Medaillen werden in Go, Silber und
Bronze verliehen und am landesfarbigen (fwarz-gelb-gränen) Bande
getragen.)
3. eine gelbene Medaille für hervorragende Berbienfte auf dem Gebiete der
Biffenihaft und Kumft, weldhe in 2 Mlafien verliehen wird, nämlich: die 1. Maffe
in ovaler Form mit dem Bande des Komthurkreuzes zum Tragen ımn ben Hals,
au en runder Zorm mit dem Bande des Hitterfreuges zum Tragen
auf der ;
4. eine Rlberne Medaille am lanbesfarbigen Bande jur Anerlennung rühmliden
Wirtens, gemeinnügiger Thätigleit und anderer löblicher Leiftungen und Dienfte
auf dem Gebiete Kunf;
(Bol. zu 1 6i8 4 die VBerorbiung vom 25. Januar 1896, Reg.-BL. ©. 9f.)
5, eine Dienfiauszeihunng für Untersffiziere und Gemeine, welde im Graß-
berzoglihen Kontingent mit Einichluß der Laubwehrfiamm: Kommandos
und im Großherzoglidden Genbarmerteloryß dienen, in 8 Klaffen: die
1. Hlafie nach vollendeter 21 jähr. Dienftzeit, die 2. Klaffe nach vollendeter 15 jähr.
Dienftzeit, die 3. Maffe nach vollendeter Yjähr. Dienftzeit, beftebend in einer auf
landes arbigem Bande zu tragenden Schnalle, in melder fi ber Broßherzogliche
Namenszug eingeprägt findet; die Schnalle der 1. Klafie ift von Bol, die der
2. Klaffe von Silver, die der 3. Klafie von Eifen (Statut vom 9. März 1872,
Neg.- Bl. ©. 93f.);
6. eine Lebensretiungämedaille in Silber am landesfarbigen Bande (Berord-
nung vom 24. Jımt 1881, Reg.- BL ©. 101);
7. ein Ehrenzeigen für Mitglieder der enerwehren, beftebend in einer
am landesfarbigen Bande zu tragenben filbernen Schnalle mit roßhergoglich
Sädäflihen Wappen und Emblemen hes Tyeuerwehrdienftes (Berorduung vom
22. November 1890, Reg.- Bl. S. 203 f.).
tsrüber wurden verliehen:
a) eine Werbienfimebaille „für tapfere Krieger (Weimar. Wochenblatt von
1816, ©. 21, von 1817, ©. 18) am Bande des Großherzoglichen Hausorbens;
b) ein Ehrengeigen (in yorm eines Kreuzes) in 2 Klaffen, fiir vollendete 20 jähr.
und bez. 10jäbr. treu und vormwurfsfrei geleiftete Militärbienfte (Statuten vom
14. November 1834, Reg.- Bl. S. 119ff.), am landesfarbigen Bande;
c) eine Berbientmedaille in Silber mit der Schwerterbeforation und der Jahres-
zahl 1870/71 für im Krieg mit Frankreich erworbenes Berbienft;
d) ein filbernes Ehrenzeigen für rähmlihe Thätigleit während bes Krieges
1870 und 1871 am lanbesfarbigen Bande (Verordnung vom 19. Juli 1871,
Neg.- BL von 1871, ©. 131f.).