Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Vorfahren muͤhsam aufbauten, die naͤchsten Generationen 
nicht vermdgend seyn würden, das wieder zu heben, 
was wir uns nicht scheuten, niederzustürzen. 
Hierauf sprach der Abgeordnete Heinzelmann 
von der Bühne aus Folgendes: 
Der Hauptzweck, warum ich mir erlaube, Ihre 
Zelt in Anspruch zu nehmen, ist die Rechtfertigung der- 
jenigen Jollsätze, welche ich zu dem von der k. Regie- 
rung vorgelegten Tarif vorgeschlagen habe, und welche 
von dem Herrn v. Utzschneider in seinem Separat- 
votum hart angefochten werden; zugleich erlaube ich 
mir einige Vergleichungspuncte zwischen den beyden Tari- 
s#een vorzutragen, zwischen dem, welchen uns die Regie- 
rung zur Berathung gab und wozu ich einige Modift- 
cationen beantragte, und demjenigen, welcher das Separat- 
votum Herr v. Utzschneider als Beplage begleitet. 
Ich kann nur wiederholt bedauern, daß sich Herr 
v. Utzschneider nicht im Ausschusse über diese Tarif- 
sätze bestimmter erklärte, er würde dann nicht nbthig 
gehabt haben, im Separatvotum so viel zu declamiren, 
und erst jetzt um die Gründe mancher Jollsätze zu frra- 
gen, weil diese Gründe schon im Aueschusse besprochen 
wurden; auch härten alsdann Aufklärungen statt gefun- 
den, die von Nutzen seyn konnten. Ich bedaure auch, 
daß derselbe jetzt an der Berathung nicht Theil nimmt, — 
er, der durch sein Separatvotum so viel Gelegenheit 
zu Discussionen, und ich darf ja sagen, zu Zeitverlust, 
gab, weil in den Sitzungen des Ausschusses man sich 
über das Meiste hätte vereinigen können. Augenschein- 
lich wurde dieses Separatvotum noch eher geschrieben, 
als die Sitzungen des Ausschusses statt hatten, wie das 
dem Tarif vorgedruckte Datum vom 28. May zeigt, 
während die erste Berathung über den Zolltarif im Aus- 
schusse erst am 4. Juny war. Und doch stimmte Herr
	        
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