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ruͤcksichtigt werden sollte, was kann dann hiebey uns
leiten?
Will man uͤbrigens, statt bis zu 100 fl. zu gehen,
bey bo fl. stehen bleiben, so kann ich mich auch fuͤr alle
von mir zu Sofl. pr. Centner beantragten Gegenstaͤnde zu
bo fl. verstehen, da ich der 1°0 fl. halber keinen großen
Anstand finde, und trage daher vorzugsweise darauf an,
wofern die Kammer nicht auf den troo fl. Sätzen besteht.
Nun zu einigen weitern Bemerkungen des Separat-
votums. Ueber die Alkali, chemischen Präparate, Vitriol-
dl, Schwefelsäure, Glaubersalz, Galizenstein, Oelseife
und dergleichen in dieses Fach einschlagende Artikel hat
Herr Fikenscher gesprochen und meine Vertheidigung
übernommen, wofür ich ihm danke. Sie werden gehoͤrt
haben, daß es mit der Kritik so richtig nicht ist. Ich
verfolge nun die übrige Kritik in der Reihenfolge, wie
sie im Separatvotum enthalten ist, und hoffe mich
rechtfertigen zu kdnen.
Bei Baumwollwaaren ist's unmöglich, Alles
nach dem richtigen Werthe zu treffen, wenn man nicht
nach dem Werthe procentweise verzollen lassen will. In
Betracht jedoch, daß der Artikel sehr leicht im Gewicht
ist und feine weiße Baumwollwaare dabey viel Werthhhat,
kann ich auch dafür stimmen, daß alle weiße Baumwoll=
waare ohne Ausnahme, gleich der gedruckten, einen
und denselben Zoll bezahle.
Was die Druckereyen und Färbereyen an rohen
Baumwolltüchern für's Ausland gebrauchen, soll ihnen
zollfrey zukommen können, dahin führt unsere letzte Ab-
stimmung zu K. 94. der Jollordnung mit allem Rechte.
Ich koun für keinen höhern Zoll als a0 fl. für rohe
Baumwolltücher stimmen.
Bev den Bijonterlewgaren verstehe ich mich
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