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hung zu vermeiden ist. Die Einfuhrlisten unter dem
Regime des vorigen Jolltarifs beweisen den Tabackfabri-
kanten, wie sehr sie die Ausscheidung der Rippen und
Blätter mißbrauchten; solche Erfahrungen müssen uns
klug machen.
Ich stimme gegen jede Unterscheidung, so wie ge-
gen jede Herabsetzung des Jolles vom Taback. Inzwi-
schen bin ich mit dem Antrage des Herrn Coreferenten
verstanden, den Tabackfabrikanten für die Ausfuhr eine
Rückvergütung zu geben, welche ich jedoch mit 2 fl. 30 kr.
für hinlänglich hoch halte.
Wenn auch ganz anderer Taback ausgeführt wird
als der eingeführte, so ist dabey nichts verloren; es ist
dieses eine Unterstützung für den inländischen Tabackbau.
Ich stimme hiernach für die von dem Herrn Abge-
ordneten v. Utgschneider beantragten Zollsätze und, für
die von dem Herrn Coreferenten beantragte Rückvergu-
tung bey der Wiederausfuhr, jedoch nur zu 2 fl. 30 kr.
Unsere Tabackspflanzer im Rezatkreise haben sich kaum
etwas erholt, konnen wieder bestehen, würden aber bey
veränderten Zollsätzen nothwendig zu Grunde gehen mus-
sen. Man konnte vielleicht in Bezug auf die beantragte
Rückvergütung das Bedenken äußern, daß etwas ganz
anders als der americanische Taback ausgeführt wird. —
Das ist für mich gar kein Bedenken, und wenn die Ta-
backfabrikanten auch nur bloßes Kümmelgut ausführen,
so würde ich keinen Anstund nehmen, ihnen die Rückbver-
gütung zu bewilligen, (versteht sich in Verhältniß ihrer
Einfuhr) denn dann geht dieses den inländischen Taback-
pflanzern zu gut.
14) Kaffce. Dieser Kaffee ist für einen großen
Theil des Velkes Bedürfniß geworden. Wir haben ge-
sehen, daß eine Aufiage von 0 kr. auf das Pfund Kaffee