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Davon erhält man
1) 58,000 Centner Raffinate, welche bey dem Ankaufe im
Ausland kosten wurden à 50 fl.
2,000, Oo fl.
2) 22,000 Centner Farin à 30 fl. 000, 000 fl.
5) 13,000 Centner Sprup à 15 fl. 270,000 fl.
3,830,000fl.
Unterschied 1,330,000fl.
Um diesen Betrag vermindert sich sonach das fuͤr
den Ankauf des Zuckers jaͤhrlich erforderliche Capital.
Ich muß daher durchaus der Ansicht beystimmen,
daß bey Belegung des raffinirten Zuckers à 10 fl. pr. Ctr.
weder 4 fl. 24 kr., noch 5 fl. auf den Rohzucker gelegt
werde, noch 3 fl., wie der zweyte Präsident beantragt hat.
Es gibt feines weißes Zuckermehl. Dieses kann
allerdings mit 4 fl. belegt werden; aber jede andere Art
Rohzucker nur zu 5 fl. 24 kr., wie es im Tarif von 13820
vorgeschlagen und angenommen worden ist. Eventuell
stimme ich für diesen Unterschied, principaliter stimme ich
aber, daß der rohe Zucker für Raffinerien mit 6 fl. 40 kr.
und der raffinirte mit 15 fl. pr. Ctr. belegt werde. In
Ansehung dessen, was der zwepyte Präsident hinsichtlich
des Verhältnisses bey der Runkelrübenzuckerfabrikarion ge-
sagt hat, muß ich etwas berichtigen. Nicht 47 Procent
Syprup, sondern 41 Procent Rohzucker erhält man vom
Centner Rüben; der Sprup, aus welchem der Rohzucker
gewonnen wird, beläuft sich auf das Doppelte.
In Ansehung des Zuckers habe ich noch zwey An-
träge nachzutragen; der erste betrifft den Activhandel in
das Ausland. Um den im Inlande raffinirten Jucker in
das Ausland verkaufen zu können, ist es udthig, daß
Rückvergütung des Jolles eintrete. In Frankreich ist es
der Fall; warum soll man diesem Bepspiele nicht folgen?