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in Bayern nicht gewinnen noch uͤberzeugen, daß ich ihre
Ansprüche erfüllen werde; nichts, auch selbst nicht ein-
mal ein Versuch wird zugelassen, ob ich gleich zu diesem
Endzwecke mehrere S.rahlsorren zum Probieren gratis
anbiethe.
Der Name inländischer Stahl ist schon genug. Wie
kann der brauchbar seyn?
Das Inland kann solchen wie das Ausland nicht er-
zeugen, nur nicht vom Inland und dergleichen mehr,
sind die Abfertigungen, womit man sich begnugen muß,
und gezwungen wird, seinen Absatz im Auslande zu
suchen.
Ja, meine Herren, mein größter Absatz von allen
Stahlsorten war bis jetzt in das Ausland, und selbst
nach Oesterreich sendete ich früher einige Cement Kahlsor-
ten mit Nutzen; solche wurden aber ganz verboten, indem
in diesem Staat kein fremder Stahl, wie nach Bayern
kein fremdes Salz, mehr gebracht werden darf.
Während meines hiesigen Aufenthaltes als Abgeord-
neter zur Ständeversammlung habe ich vor Kurzem mir
einer Stahlhandlung in einem benachbarten Staate einen
Vertrag dahin abgeschlossen, daß ich jährlich 4 — 500
Centner Stahl zu bestimmtem Preise liefere, dagegen die
Verbindlichkeit eingehen mußte, keiner Stahlhandlung in
diesem Lande Offerte in meinen Stahlsorten noch Sen-
dungen dahin zu machen.
Ich erwähne blos diesen Umstand deßhalb, um da-
durch zu beweisen, daß ich brauchbare Stahlsorten au-
fertige, worüber ich auch hier in München gültige Be-
weise ablegen kbnute, indem es mir endlich gelungen ist,
verschiedene Lieferungen hieher gemacht zu haben, an de-
ren Fortbestand ich keineswegs zweifle.
Von den in Bapern beliebten Stahlsorten gelingt mir