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a) Um der so verderblichen Einfuhr und dem Handel
mit fremdem und namentlich mit bohmischem Ho-
pfen zu steuern; bekanntlich kaufen diese Handels-
leute meist geringen, leichten inländischen Hopfen,
führen denselben an ihre Gränzen, dreschen und
zermalmen ihn, und mischen ihn mit böhmischem,
dann wird er gepackt, plombirt und mit Certifi--
caten versehen, gegen 20, 50 und 40 Proc. Ge-
winn wieder ins Land gebracht; gewiß eine offen-
bare Betrugerey, der vorgebeugt werden muß.
b) Weil wir keines fremden Hopfens bedürfen, un
schon mehrere Jahre bedeutenden Ueberfluß,. *##
den Sbistuesaen berechnet, haben.
Bapern en ungefähr 36 bis 40 tansend
Centner; zu diesem Behufe liefert der Rezatkreis
allein curcsn 28 Tausend Centner;
I) weil, wie auch schon Hr. Fickenscher bemerkt,
gegen 34,000 Centner vorigen Jahrs ins Aus-
land giengen. Wozu also noch fremden Hopfen,
von dem im Jahre 1826 gegen 5000 Centner
eingeführt wurden?
2) Schließe ich mich dem Antrage des Hrn. Baron
von Closen an, daß die ausländischen Schnittwaaren
von Wolle, Seide rc. mit 100 fl. Eingangszoll belege
werden.
Dieses sind meine wenigen Bemerkungen.
Der Abgeordnete Frhr. von Aretin: Mit denen
von mehreren vepehrten Rednern, insbesondere mit den
vom Hrn. Abgeordneten Rudhart vorgetragenen Grund-=
sätzen bin ich größtentheils einverstanden.
Es wird mir erlaubt seyn, einige derselben hier kurz
zu erwähnen, und eben so kurze Bemerkungen beyzu-
fügen.