Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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delsvereine zu begründen und den deutschen Brudergeist 
auf jenen Standpunct hinzuführen sucht, auf dem er sich 
finden muß, wenn er zur Handelsselbstständigkeit gelan- 
gen will. 
Wir können ihr daher den warmen Dank ffür ihr 
würdiges Walten nie würdig genug ausdrücken; und 
steht dieser Wirksamkeit Beharrlichkeit zur Seite, so kön- 
nen wir zuverlässig hoffen, daß früher oder später die 
erfreulichen Resultate ihr in herrlicher Ergiebigkeit fol- 
gen, und daß die allmählig in mehreren Gruppen ge- 
sammelten, vorher zerstreuten Elemente, gleich den Nebel- 
flecken am Horizonte, zuletzt in den einen, den hellleuch- 
tenden Firstern sich verschmelzen; daß unser edles Deutsch- 
land das große commerzielle Ganze seyn wird, das der 
Patriot jetzt schon im freudigen Hinblick auf die Zukunfr 
sieht. Unsere Enkel und Urenkel werden, den Erfolg er- 
lebend genießen, den wir genießend vorbereiten; wir 
wollen uns dessen ohne Mißgunst erfreuen; denn es ist 
hohe Freude, das Glück der Nachkommen zu gründen. 
Sie, meine Herren, sind auch, wenigstens großentheils, 
Väter, und fühlen daher die Wonne, welche den vom 
Leben scheidenden Vater in dem Bewußtseyn erfüllt, eine 
bessere Zukunft denen zu hinterlassen, die ihm das Daseyn 
verdanken. 
Der zweyte Punct, den ich Ihnen heute vor drey 
Wochen vorzugsweise zu entwickeln suchte, betrifft — er- 
lauben Sie mir das harte Wort — die Nichtigkeit der 
staatEewirthschaftlichen Behandlung eines Jollsystems. 
Ein aufmerksamer Blick auf die Folgen, auf die verderb- 
lichen Folgen dieser Behandlung wird Sie von der 
Gerechtigkeit des ven mir gewählten Wortes überzeugen. 
Ihr erstes Erzeugniß wird nämlich das Isolirungs- 
spstem. Das Isolirungsspstem kann nicht ausbleiben, so-
	        
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