Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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in der Beylage Nr. 1. aufgefuͤhrt ist, daß die Herren 
Schöppler und Hartmann durch die Jahre 
1825, 1565 Stücke 
1320, 0600 
1827, 1520 
3071 Stücke 
den Augöôburger Webern abgenommen haben, so verdient 
dieß zwar Dank; wenn man aber sich in diesen Verdienst 
400 Webermeister theilen läßt, so trifft das Jahr einen 
Webermeister die Abnahme von etwas mehr als drey 
Stücken. Ich lasse Jeden urtheilen, welch kärglicher Ver- 
dienst dieses sey. 
Haben gleich diese Beplage Nr. 1. mehrere Weber- 
meister unterzeichnet, so ist doch auch eben so wahr, daß 
von den Vorgehern der Webermeister eine allerunterthänigste 
Bitte bey allerhöchster Stelle eingereicht wurde, worin 
sie allerunterthänigst antragen, die Einfuhr aller nicht 
in Bapern gewebter, sowohl roher als farbiger und ge- 
druckter Leinen= und Baumwollengewebe gänzlich zu ver- 
bieten, ja auf Plombirung der im Lande sich befindenden 
Gewebe antragen, und die nach einiger zu bestimmen- 
den Zeit unplombirt gefundenen Waaren zu vernichten. 
Diese Bitte ist doch wohl nicht dahin gerichtet, daß 
nun fremden rohen Baumwollengeweben Thor und Angel 
durch Begunsiigungen gedffnet werden sollen? 
Ich glaubte, diese Erklärung mir und meiner Stellung 
schuldig zu seyn, wozu ich durch das Impressum und 
durch das Wohl der Weberschaft im Oberdonaukreise mich 
aufgefordert fühlte, und begnüge mich am Gesagren, ob- 
gleich noch vieles vorzubringen wäre. 
Hier wurde bey der weit vorgerückten Tagszeit die 
Verhandl. XlII. Band. 41
	        
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