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trage daher fuͤr das ausgefuͤhrt werdende Bier auf eine
Ruͤckverguͤtung des halben Malzaufschlages aus der Zoll-
casse an und empfehle diesen Antrag Ihrer Beachtung.
Ich komme nun zum Bley und Kupfer; bevdes produ-
cieren wir dermalen noch nicht. Wir wollen wünschen,
daß die Versuche, welche wir jetzt auf Blei= und Kupfer-
bergblau machen, günstig ausfallen mogen; bis dahin
aber müssen wir die Einfuhr erleichtern, denn bepdes sind
rohe Producte, welche zu einer Menge Gewerbe ndthig
sind. Ich beantrage daher ihre freve Einfuhr.
Ich gehe nun zum Eisen über. Es ist ebenfalls schon
viel darüber gesprochen worden. Allein da ich aus einem
Kreise bin, wo der Betrieb der Eisenfabrikation eines der
wichtigsten Gewerbe ist, so erlaube ich mir auch, meine
Ansichten über den Einfuhrzoll auf fremdes Eisen auszu-
sprechen.
Ich wünsche allerdings zum Schutze der Gewerbe
eine hinlängliche Belegung, und zwar eine etwas höhere als
die, welche der Ausschuß vorgeschlagen hat, nämlich von
5 fl. 20 kr., wie in dem Tarif von 1826. Es ist diese Be-
legung des Eisens aus mehreren Gründen angegriffen
worden.
Erstens hat man gesagt, die Güte unsers Eisens
wäre nicht so, daß wir das ausländische entbehren könn-
ten; dagegen haben andere Stimmen wieder seine Güte
bestätiget. Ich glaube, daß dieser Unterschied hier sehr im
Boden liegt. Allerdings findet ein Unterschied in der Güte
unsers Eisens statt, und wir haben sehr gutes, mittleres
und schlechteres Eisen. Oft ist es aber auch nur das Vor-
zarbel der Gewerbstreibenden, welches seine Güte her-
absetzt.
Ich kann Sie versichern meine Herren, ich habe Bepspiele
aus eigener Erfahrung, und muß gestehen, daß ich mit