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überstimmt worden seyn); blos den guten Willen, Alle zu
hören und die Bedürfnisse jedes Kreises gründlich erfah-
ren zu wollen, würde man dankbarlichst anerkannt haben!
Sollte, wie ich kaum zweifle, binnen wenimg Jahren ein
ähnliches Comité zusammenberufen werden, dann stelle ich
hier gleich das Ansuchen, es moge unserer Staatsregierung
ge fallen, auch einige Individuen aus dem Obermainkreis
(Kleichviel welche) mit beyziehen zu wollen.
Ich besitze zwar keinen prophetischen Geist; es ge-
Hört aber auch sehr wenig dazu, um bep der dermaligen
Stimmung dieser hohen Kammer jetzt schon vorauszu-
sehen, ein Tarif mit 20 fl., als hochstem Zollsatz, werde
wohl kaum durchgehen und angenommen werden; eben
deßhalb muß ich nun eventualiter auf meine speciellen
Bemerkungen über den Tarif selbst übergehen.
In den Jahren 1810, 1322, 25 und 28 war ich
in dem Fall, einige schriftlichen Petitionen, Wünsche und
Anträge theils von mir selbst der hohen Kammer und
ihren Ausschüssen zu übergeben, theils die mehrerer
Staatsbürger außer der Kammer ähnlichen Betreffes mir
anzueignen. Ich muß auf diese Anträge recurriren, be-
schränke mich jedoch in meinen Bemerkungen nur auf we-
nige 7 Positionen des mit solchen überreich ausgestatteten
Zolltarifs, und zwar
ad 1) Alaun. Auswärtige Fabriken in diesem Ar-
tikel sind den unsrigen, leider bedeutend überlegen,
namentlich die in Rheinpreußen, in dem preußischen Her-
zogthum Sachsen, in Oestreich, Böhmen, Frankreich rc. 2c. 2c.
Diese Ueberlegenheit ist begründet, in der hdheren Stufe,
auf welcher dort der Bergbau stehet, in einer ergiebi-
geren Ausbeute und mehr Reichhaltigkeit des Fossils, im
niedrigern Preise und besserer Qualität des Eisenerzes, des
Eisens, des alten Brucheisens und Kupfers rc. 2c. in einem
vortheilhaftern Brennmaterial an Torf und Steinkohlen.