Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

erschbpft hat, was zu sagen war. Nur fuͤge ich noch 
hinzu, daß in unserer Gegend viele solche Arbeiten ver- 
fertigt werden, so daß wenig von steyerischen Artikeln 
dieser Art vom Landmanne gebraucht wird; selbst Hand- 
werksleute halten sich an unsere Schmid= und Eisenar- 
beiter, welche sehr gute Arbeit liefern. Besonders muß 
ich der Messerschmiede in Wendelstein erwähnen, welche 
vor mehreren Fahren sehr in Flor waren, und heute 
noch berühmt find, und sehr schoöne und gutre Arbeic 
liesern. Es wäre nur zu wünschen, daß Herr Collega 
Pollmann nach seiner Jusicherung recht guten Stahl 
und gutes Eisen verschaffen würde; daun kdunten wir 
die auswärtigen Waaren bald entbehren oder mit ei- 
nem hohen Eingangszoll belegen. 
Nun komme ich auf einen Artikel, wobeny auch 
ich betheillgt bin, nemlich auf die Papierfabrikation, 
welche in dieser hohen Kammer auch dießmal mehr Auf- 
merksamkeit erregt hat, als in frühern Ständeversamm- 
lungen. Ich danke sowohl dem verehrten Ausschusse, 
als denjenigen verehrten Mitgliedern besonders, welche 
sich über diesen Artikel schon ausgesprochen haben und 
etwa noch aussprechen werden. — Herr Dr. Rud- 
hart hat in selnem zweyten Bande, die Gewerbe be- 
treffend, die Papiermühlen und Fabriken zu 232 im 
Kdnigreiche Bayern angegeben; ich hätte gewünscht, daß 
auch die Anzahl der dabep beschäftigten Arbeiter ausge- 
mittelt und aufgeführt worden wäre. 
Ich machte daher einen beyläufigen Ueberschlag und 
rechne im Durchschnitte direct beschäfrigte Arbeiter etwa 
auf 4000, — dann aber eben so viel indirect beschäftig- 
te Indiolduen, welche sich daben ernähren. Eine solche 
Anzahl von Menschen verdient gewiß Berücksichtigung. 
Meine Herren! Es wurde behauptet, daß zu- 
gleich eine Summe von Joooo fl. für Papier in'e Aus-
	        
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