Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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Bekreff der rohen Materialen auch so stellen, daß er es 
vermag. " 
Das Bedenken, welches einige verehrte Mitglieder 
dußerten, es könnten auch Tabake, von inländischen 
Blättern fabricirt, ausgeführt werden, schelnt mir kei- 
neswegs erheblich; wenn der Ausländer geringern Tabak 
gebrauchen will, so mag er's, wenn nur ausgeführ 
wird; in jedem Fall ist es ein Fabrikat des Inlands. 
Der Abg, erste Secretär Vetterlein: Wenn 
man sich auch noch so viel Mühe gibe, Handelsfrey- 
heit, mäßige, d. h. sehr niedere Zdlle uns zur unbe- 
dingten Berücksichtigung zu empfehlen, so ist es doch 
vergeblich; aber nicht etwa vergeblich, meine Herren! 
weil es uns an Einsicht fehlt, um die Gründe zu wür- 
digen, welche für solche Vorschläge aus der Theorie 
sprechen, sondern weil es sich nicht darum handelt, zu 
entscheiden, ob man einen Zoll erheben will oder niche, 
und unserer Berathung vielmehr nur die Frage unter- 
stellt ist, durch welche Zollsätze wir die Position unseres 
Budgets erfüllen wollen. 
Die Staatsreglerung schlägt uns dazu den provi- 
sorischen Zolltarif von 18 36 vor; die Mehrheit des Aus- 
schusses stimmt unter wenigen Modificationen zu; Herr 
v. Utzschneider nimmt in seinem nen redigirten Ta- 
if jenen Tarif zum Grund, und nur der Heir Referent, 
unterstützt von einigen Stimmen in der Kammer, will 
die Basis unserer Berathung, den Zolltarif von 160, 
bepbehalten. 
Alles, was zu Gunsten dieses letzteren Tarifs ge- 
sagt werden kann, ist vom Herrn Abg. Rudhart ge- 
sbehen) er hat mit seiner gewohnten Auszeichnung für 
Frepheit des Verkehrs, Belebung der Industrie; — er 
hat vorzugsweise für den Handelsstand gesprochen ohne 
ihn nur zu neunen, aber mich dünkt, er hat gegen unsere
	        
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