buntem macht. Wir produciren von diesen Gegenstaͤnden
im Inlande genug, das Ausland mag das seinige fuͤr sich
behalten. Dabey wuͤnsche ich, daß Sanitaͤtsgeschirr, als
Apotheker-Reibschalen 2c., wie das Porcellain besteuert
werde, weil diese Waare auch im Inlande producirt und
bis jetzt in großen Quantitaͤten aus Sachsen eingefuͤhrt
wird.
Endlich komme ich noch zum
Zucker,
über den sich schon so viele Galle ergossen hat. Ob ich
für eine Belegung von vo fl. oder 15 fl. auf raffinirten
Zucker stimme, weiß ich zur Zeit noch nicht. Ich denke mir
nämlich, daß Alles darauf ankommt, welche Jollerhdhun-
gen und Absetzungen im Verlauf der Abstimmung beliebt
werden, und da der Jucker der letzte Artikel ist, so fürchte
ich, daß es an diesen — vielleicht allein ausgeht. Doch
davon will ich überhaupt weniger, als vom
Rohzucker
sprechen. Sie haben viel für und gegen die Zuckerraffi-
nerlen gehdrt und zu lesen bekommen, meine Herren! und
gewiß ist auch Ihnen wie mir die Ueberzeugung geworden,
daß wir Alle, die davon gesprochen haben, keine Jucker-
siedermeister sind. Eine ehrenvolle Ausnahme verdien
der Hr. Collega Fickenscher, der unter Anführung vie-
ler Authoritäten, namentlich eines Chaptal 2c., eine Berech-
nung vorgelegt hat, die bep der sogenannten Begünstigung
den Zuckerrafflnerlen einen Capitalzins von 72 pr. Ctr. im
hochsten Falle sichert; und baß diese Annahme noch zu hoch
ist, dafür bürgt mir die Versicherung eines sehr geehrten
und mit dleser Production bekannten Herrn Collegen. Recht
viel Gutes und Erläuterndes hätte uns der Hr. Abgeord-
nete Dr. Rudhart sagen können, wenn ihn nicht, wie
mir scheint, dleßmal sein sonst so gutes Gedächtniß ver-
lassen hätte.
Er stand in einem sehr freundschaftlichen Verhältnisse