Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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der Mechanik und Chemie einlassen, gleichen den Kriegern, 
welche mit den Waffen des Mittelalters siegen wollen 
über jene Schlachthaufen unserer Zeit die streng geübt 
mit Pulver und Kanonen rc. versehen — dem Gegner die 
Spitze bieten. 
Offenbar hat in dieser Beziehung das Gewerbögesetz, 
ich spreche es frep und offen aus — die Mittel zum 
Voranschreiten gegeben, was auch immer Einzelne zu 
entgegnen versuchen moögen. — Wie wäre es mdglich ge- 
wesen, auf dem Wege der früheren Zeit die National= 
Industrie zu erhdhen und auszubilden — nach dem wah- 
ren Bedürfnisse? Aber, heißt es, dech nur keine Par- 
force Fabriken. — Es ist zwar schwer, den Begriff, 
welcher hiemit verbunden werden will, zu erfassen oder 
richtig zu bestimmen; — möoglich, daß man nur Zufälle 
andenten wollte! — Oft ist im Laufe der Debatte sich 
auf Erfahrung, auf Beyspiele bezogen werden; — 
insbesondere ist auch Nordamerika genannt. Dieß mag 
entschuldigen, wenn auch ich mich — zur Beleuchtung dic- 
ser gegen die Regierung aufgestellten Behauptung — da- 
hin wende. — Es ist Thatsache, daß während der be- 
ruchtigen Continentalsperre in diesem Lande binnen 
zwey Jahren eine Anzahl von Fabriken entstanden, wel- 
che ohne den Impuls dieses Zufalles vielleicht in fünfzig, 
vielleicht in hundert Jahren nicht entstanden seyn würden; 
ist nun die Theorie der Gegner begründet, so müssen — 
unter den geänderten Verhältnissen diese Fabriken längst 
zerfallen seyn. — — Meine Herren, sie bestehen noch 
— wie uns das während der Debatte angeführte Journal 
(Niles weekly Begister — Baltimore — 1325.) sagt — 
unter dem Schutze der Regierung und unter 
dem wohlthätigen Einflusse einesrichtig be- 
rechneten Tarifes; — eine neue — eine interessante, 
— eine belehrende Thatsache! 1 — Aber noch ein Bild
	        
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