Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

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gepackt sind, und so versendet werden, was also bey Fest- 
stellung des Tarifes nicht zu übersehen seyn mochte. 
Zu C. Und nun zu einigen Nebenpuncten noch we- 
nige Worte. 
a) Es ist der Wunsch lebhaft ausgesprochen worden, durch 
einen zweckmäßigen Wechsel der Beamten und der 
Zollwachen zum Besten der Zollanstalt einzuwirken, 
und vorzüglich jene Rücksichten eintreten zu lassen, wel- 
che zur Entfernung verderblicher Einverständnisse und auch 
zur Sicherung des Jollgefälls nothwendig sind. 
Meine Herren! obwohl die Anordnung lediglich Sache 
der Regierung ist, so trage ich doch kein Bedenken, die Versiche- 
rung auszusprechen, daß von Seite der Regierung immer 
die größte Aufmerksamkeit in Betreff des bezielten Zweckes 
bestehe, und jede Ordnung streng gehandhabt werde, durch 
welche die gute Ausführung bedingt ist. Harte Worte 
sind gegen die Regierung wegen der Wahl der Wachen, 
wegen Uebertragung dieses Dienstes an die nach Verdienst 
so hoch geachtete Gendarmerie, jüngst gefallen. Meine Her- 
ren! es ist der Grund zum Tadeln dieser Verfügung nicht 
wohl zu begreifen; die Aufrechthaltung der Ordnung, die 
Aufrechthaltung des Ansehens der Gesetze gegen Frevel und 
Muthwillen ist ja im Allgemeinen Beruf dieser Wachen, 
eine solche Bestimmung ist erhaben und würdig, warum 
also tadeln? 
Man vergleiche auch hier Frankreich; in wenigen 
Worten ist der Umfang des Berufes und der Pflicht der 
Gendarmerie dort angezeigt: Force à la loi! — die Re- 
fultate haben auch bey uns den Erwartungen entsprochen. 
b) Es ist ferner eine Bemerkung gemacht worden we- 
gen der Jahrmärkte, deren Verminderung und Be- 
schränkung mehrere Stimmen bey dieser Gelegenheit mo- 
tiviren zu konnen wähnten. Schon früher, meine Herren!
	        
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