Full text: Geschichte des Königreichs Bayern.

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wieder, so in der Walhalla und in der Befreiungshalle. 
Den bekannten Pfleger der Turnkunst Maßmann ließ er 
nach München berufen, wo ihm die Leitung einer öffent— 
lichen Turnanstalt übertragen wurde. Dem Bedürfnisse 
der Zeit nach Erweiterung des Wirtschaftsgebietes entsprang 
zunächst die Zolleinigung mit Württemberg, und am 24. März 
1833 kam eine Einigung dieses Verbandes mit dem: 
preußischen Zollverein zu stande. So bereitete sich schon 
damals ein engerer politischer Anschluß der deutschen 
Staaten vor, der durch die Einführung von neuen Ver— 
kehrsmitteln (Eisenbahnen) mächtig gefördert wurde. Auch 
an der Münzeinigung der Zollvereinsstaaten (1838) hat 
Ludwig Verdienste. 
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XV. Die innere T#kwicklung Zayerns unker Rudwig I. 
Noch erfolgreicher als die äußere Politik, die in den 
ohne Krieg verlaufenden Jahrzehnten wenig Gelegenheit zu 
Großthaten bot, erwies sich die Leitung und Verwaltung 
des Landes. Der Frieden ließ Ersparungen im Heerwesen 
zu, aber auch in anderen Verwaltungszweigen wurden 
Vereinfachungen durchgeführt. Der ideale Sinn des Königs 
bevorzugte die Pflege der Kunst; München wurde unter 
ihm und durch ihn der Anziehungspunkt für Künstler und 
Kunstfreunde. 1826 verlegte er auch die Universität von 
Landshut nach der Landeshauptstadt und machte so die- 
selbe zum Heim namhafter Gelehrter. Die in der Rhein- 
pfalz schon bestehende Einrichtung des Landrates über- 
trug Ludwig auf die übrigen Regierungskreise 1829. 
Vertreter der unmittelbaren Städte, der Distriktsgemeinden,
	        
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