Full text: König Albert von Sachsen. Ein Lebensbild.

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So aus See, aus Schanz, von Alsen, 
Geht's dem Sachs haarscharf zu Halsen, 
Mancher Kam'rad muß beißen ins Gras. 
Die zu rächen um die Wetten 
Legt man ein die Bajonetten: 
Drauf, Donnerwetter! Marsch fürbaß! 
Alsobald hat man die ganzen 
Tod und Wunden spei'nden Schanzen 
Festen Sturmschritts in Gewalt. 
Krinz Albert jung, ein tapfrer Degen, 
Als Kamerad im Kugelregen 
Feuert an, wo's platzt und knallt. 
Seit dem Tage von Düppel wußte die sächsische Armee, 
was sie vom Prinzen Albert für die Zukunft zu erwarten 
hatte; man muß überlebende alte Soldaten jener Zeit hören 
und es ihren heute noch freudig aufblitzenden Augen an- 
sehen, wie sich damals in glücklicher Stunde Prinz Albert 
ein nie wieder erschüttertes Vertrauen bei der Armee er- 
worben hat. 
Als der Prinz seinen 21. Geburtstag zu Kieding, einem 
kleinen Neste westlich von Ulderup beging, wurde ihm vom 
Waldhornistenchor der Schützen ein Morgenständchen gebracht 
und von allen Seiten liefen freiwillige Beweise der Liebe 
und Verehrung ein. Das Hauptquartier verlegte sich am 
26. April nach Apenrade; hier traf am selben Tage der 
Generalmajor von Oppell ein und überbrachte als könig- 
licher Kommissar dem Prinzen Albert das Ritterkreuz des 
St. Heinrichsordens. Am 7. Juli zeichnete ihn auch der 
König von Preußen durch die Verleihung des Ordens pour le 
mérite aus. Noch einmal hatte er dann am 7. Moi in dem 
Treffen von Veile Gelegenheit seine persönliche Tapferkeit zu 
beweisen. Aber der Feldzug neigte sich seinem Ende zu, 
nicht aber, wie man nach allen kriegerischen Erfolgen hätte 
erwarten sollen, einem ruhmvollen. Gerade am Geburts- 
tag des Prinzen Albert, der schon im Vorjahre glückbringend 
für die Sache der Herzogtümer durch die Verjagung der 
Dänen aus den Danewerken gewesen, hatten die unter Ge- 
neral von Bonin stehenden holsteinischen Truppen die Dänen 
bei Kolding geschlagen und dadurch den absichtlich langsamen 
General von Prittwitz, der sein militärisches Talent den
	        
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