Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

  
  
Gernrode am Harz. Gründung Markgraf Geros. (Nach Puttrich.) 
Johann XII die Erhebung Magdeburgs zum Erzbistum genehmigte, 
so dauerte doch der Widerspruch der beiden genannten Kirchenfürsten 
fort, bis ihm das im Frühjahr 968 erfolgte Ableben beider ein Ende 
machte. Da erhob Otto den Abt Adalbert von Weißenburg zum 
ersten Erzbischof von Magdeburg, der nach den Bestimmungen einer im 
Vorjahre zu Ravenna unter Beisein des Kaisers abgehaltenen Synode 
Primas der deutschslavischen Kirche sein und seine Hirtengewalt auch 
über die Bistümer Merseburg, Zeitz und Meißen ausdehnen sollte. 
Am Weihnachtstage 968 vollzog der neue Erzbischof in Gegenwart 
vieler sächsischer Großen die feierliche Ordination an den Bischöfen 
Boso von Merseburg, Hugo von Zeitz und Burchard von Meißen. 
Der Zeitzer Sprengel grenzte gegen Westen der Saale entlang bis 
zur Einmündung der Unstrut an den Mainzer, eine Linie etwa in der 
Richtung von Weißenfels bis Penig schied ihn vom Halberstädter, die 
Zwickauer Mulde bildete seine Ostgrenze. Gemeinsam waren dem 
Bistume Zeitz und dem von Merseburg die Gaue Tuchurini, der ober- 
halb Merseburg an der Saale lag, und Plisni in der Gegend westlich 
des heutigen Rochlitz und Altenburg. Das Bistum Merseburg war 
das beschränkteste von den dreien. Es lag in dem von der Saale
	        
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