Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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führend. Man kann nicht anders, als die Lage des Reiches und des 
Kaisers den polnischen Anmaßungen gegenüber beklagen und die Haltung 
namentlich der sächsischen Fürsten mißbilligen. An keiner Stadt konnte 
östlich der Elbe Boleslav mehr gelegen sein, als an Bautzen, wo 
Markgraf Hermann gebot. Das Verhältnis zu diesem hatte sich 
wesentlich gelockert, seit Regelindis gestorben war und Hermann sich 
  
Schloß Rochlitz. (Nach Puttrich.) 
Der älteste Teil sind die beiden Türme, die „Jupen“, angeblich 1390 erbaut. 
anderweitig verheiratet hatte. Als Boleslav gegen die Stadt heran- 
zog, gewann ihm der Markgraf wenigstens einen Waffenstillstand von 
sieben Tagen ab, den er schleunigst benutzte, um in Magdeburg nach 
Hilfe sich umzusehen. Aber nirgends fand sich eine helfende Hand, 
und Bautzen mußte gegen Zusicherung freien Abzugs der Besatzung 
kapitulieren. Damit war nicht nur das Milzenerland, sondern auch 
die das Flußgebiet der Oberspree und der Neiße bis an die Oder und 
Bober umfassenden Gaue Lusizi, Zara und Selpuli, nördlich vom Milzener-
	        
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