Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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gar nicht gelungen zu sein scheint, falls er sich überhaupt darum bemüht 
hat, die Erhebung des leidigen Zehnten für den Mainzer zu erzwingen. 
  
  
Kaiser Heinrich IV. 
Miniaturmalerei aus Mönch Ekkehard 
von Aurach's Kaiserchronik vom Jahre 
1113. Handschrift zu Cambridge. 
Die Brunonen in Meißen unter Heinrich IV. 
Der Tod Ottos führte in der Mark Meißen eine wesentliche 
Veränderung herbei, indem die Zeitzer Mark und nicht lange darnach 
auch die Merseburger Mark von der Meißener abgelöst wurden. Die 
Zeitzer Markgrafschaft wurde an den schon erwähnten Udo II. von der 
Nordmark aus dem Geschlechte der Grafen von Stade gegeben, die Merse- 
burger aber gelangte samt der Mark Meißen an den Grafen Etbert I. 
von Braunschweig, einen Sohn des Grafen Ludolf von Ostfalen. Ek- 
bert hatte sich 1057, also bald nach dem Regierungsantritte Heinrichs IV., 
um diesen ein großes Verdienst erworben. Otto nämlich, ein Stief- 
bruder des 1056 gegen die Liutizen gefallenen Grafen Wilhelm von 
der Nordmark, hatte ohne weiteres, begünstigt durch den bald darnach 
erfolgenden Tod Heinrichs III., die Nordmark an sich gerissen. Auch 
der dem Königshause feindlich gesinnte sächsische Adel trat in dieser
	        
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