Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

  
  
  
  
Dom von Halberstadt. 
Nach einer Photographie von Sophus Williams. 
Verbindung stand, und gegen den Herzog Rudolf von der Nordmark; 
es handelte sich um die Grafschaft Stade, an sich kein großes 
Objekt; aber die sächsischen Großen, und an ihrer Spitze Herzog Lothar, 
wachten eifersüchtig darüber, daß die Habsucht Heinrichs V., wie sie es 
nannten, die kaiserliche Macht nicht ungebührlich vergrößere. Wichtiger 
war die noch im selben Jahre zur Entscheidung drängende Frage wegen 
des Nachlasses des am 13. Mai 1112 verstorbenen Grafen Ulrich von 
Weimar, mit dem der Mannesstamm seines Geschlechtes erlosch. Nach 
sächsischem Recht war auch die weibliche Descendenz erbberechtigt, jeden- 
salls was die Allodien anging; anders lag die Sache wegen der Lehen, 
obschon auch hier, wie schon gesagt, die Erblichkeit das Gewöhrnliche 
geworden war. Die ältere Linie des Hauses Weimar-Orlamünde 
war mit dem Grafen Otto von Weimar, den wir auch als Mark- 
grafen in Meißen kennen gelernt haben, im Jahre 1067 im Mannes- 
stamme ausgestorben. Von seinen drei Töchtern hatte die klteste,
	        
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