Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

      
    
  
Burg Giebichenstein 
bei Halle a. d. Saale. 
Nach einer älteren Lithographie. 
Es ist merkwürdig, wie hier allenthalben 
die sorgfältig vom Historiker zur Verknüpfung 
vermählt mit Adela, der Tochter des Mark- 
grafen Udo II. von der Nordmark aus dem 
schon früher erwähnten Hause der Grafen von Stade. Diese war in erster 
Ehe vermählt mit dem Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen aus dem Ge- 
schlechte derer von Goseck. Die Sage läßt sie und Ludwig in fsündiger 
Liebe zu einander entbrennen; Adela oder Adelheid giebt dem Buhler 
den Rat, in das Jagdgehege ihres Manncs einzubrechen, als dieser 
gerade im Bade weilt. Sie bringt diesem die Nachricht von dem 
Übermute des Nachbars. Schnell, ohne sich erst zu wappnen, eilt 
Friedrich hinaus und wird von Ludwigs Leuten erschlagen. That- 
sächlich ist am 5. Februar 1085 Pfalzgraf Friedrich von der Hand 
der Brüder Dietrich und Ulrich von Dedenleben und Reinhards von 
Reinstädt gefällt worden und scheint Graf Ludwig der Unthat nicht 
sern gestanden zu haben. Auch der Umstand, daß ein nachgeborener 
Sohn Friedrichs mit gleichem Namen später den Stiefvater zu dem 
Gottesgerichte eines Zweikampfes herausforderte, den jedoch Kaiser 
Heinrich V. hinderte, spricht wenigstens für die Lebendigkeit der Tra- 
Sturmhoefel, Geschichte der sächsischen Lande. 14
	        
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