Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Familiensitze zweigten sich von den alten Sippendörfern ab. Ihrer 
weiteren Ausdehnung trat man dann seit dem 7. Jahrhundert, wie 
schon gesagt wurde, deutscherseits mit immer wachsender Energie ent- 
gegen. Die Slavendörfer waren entweder Sippendörfer, von denen 
sich andere abzweigten, oder sie waren von einem Gutsherrn ge- 
gründet und mit seinen Hörigen besiedelte Besitzdörfer. Im ersteren 
Falle nahmen sie ihren Namen vom Geschlechtsältesten, im letzteren 
  
Slavischer Rundwall. 
Falle vom Besitzer, oder auch wohl in beiden Fällen von Ortseigen- 
tümlichkeiten. Jedenfalls blieben alle diese Siedelungen in engem 
Zusammenhange mit ihrem Ausgangspunkte und bildeten mit dem 
Mutterdorfe zusammen eine Zupa oder Zupanlija'), an deren Spitze 
der Zupan stand. Mehrere solcher Supanien bildeten dann einen 
Stamm. Die linksseitig der Elbe wohnenden Sorben führten den 
Namen Dalaminzier oder auch Sorben im engeren Sinne, die rechts 
  
) Sprich z wie weiches sch. 
Sturmefel, Geschichte der sächsischen Lame. 2
	        
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