Siegel Markgraf Dietrichs des Bedrängten.
Von einer Urkunde vom Jahre 1200.
Umschrift: T THEODERICVS-D-I. GRA- NARCHIO MISNENSTS.
(Nach Posse, Siegel der Wettiner.,
Auf seinem herzförmigen Reiterschild erblickt man noch die Pfahleinteilung, welche
auf den Siegeln beibehalten wurde, während auf dem Kampfschild der schwarze
L#we in Gold schreitet. (S. 268.) Der Helm zeigt die Ubergangssorm vom norman-
nischen zum Topshelm, welche in Deutschland aus einer bis über die Naje herab-
relchenden Kappe besteht, die mit Offnungen für die Augen versehen ist und unten
einen siebartigen Schutz für den unteren Teil des Gesichtes hat. Im Ubrigen ist
der Kopf unter dem Helm und der Hals wie der übrige Körper mit dem Ring-
panzer bekleidet.
sah in dem Tode des ersten Sohnes, den ihm Konstanze 1200 ge-
boren hatte, und in seinen Mißerfolgen gegen Philipp eine Art Gottes-
urteil, eine gerechte Züchtigung seiner früheren Hartherzigkeit gegen
Adela und deren Kinder. Aber die Ausführung des Versprechens,
die natürlich die vollkommene Aussöhnung mit den Wettinern zur
Folge gehabt haben würde, ward vergessen, als Konstanze ihm 1205
einen zweiten Sohn gebar und dieser am Leben blieb. Eine Zeit
lang hofften die Wettiner noch auf das Einschreiten Philipps zu
Adelas Gunsten. Aber diesem war die neuerworbene Freundschaft
des Böhmenkönigs teurer, als die altbewährte des minder mächtigen