Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

  
Siegel Kaiser Ottos IV. 
Der Kaiser thront, in der Rechten das Szepter mit doppeltem Kreuz, in der 
Linken den Reichsapfel haltend. Die Krone ist die deutsche Königskrone (2) mit 
kurzen Bändern. Die Mantelspange hat die Form einer scheibenförmigen Agraffe. 
Sonne und Mond sind des Kaisers Symbole. 
Umschrift: T DEI GCRATIA OTTO- ROMANORVM- IMPERATOR Er 
SEMNMPER AVGOVST. (Nach Heffner.) 
Kaiser übertrat und der Böhmenkönig durch eine starke feindliche Partei 
im eigenen Lande sich zur Genüge beschäftigt sah. Der Landgraf 
Hermann aber sollte sich ebenfalls bald in drängender Verlegenheit 
schen. Zwar hatte er sich im Vorjahre, 1211, gegen die Angriffe des 
Truchsessen Gunzelin von Wolfenbüttel mit leidlichem Erfolge gehalten. 
Aber der nun heranrückenden Übermacht, die Otto anführte und bei 
der sich neben Albrecht von Brandenburg und verschiedenen sächsischen 
Kontingenten auch Dietrich von Meißen befand, war er nicht gewachsen, 
namentlich als noch bayerische und schwäbische Hilfstruppen von Süden 
gegen den rebellischen Landgrafen heranrückten. Wieder ward Thüringen 
der Schauplatz greulicher Verwüstungen, die meisten Burgen des Land- 
grafen mußten sich ergeben; er selbst zog sich nach Meskenee zurück, 
Sturmhoefel, Geschichte der sächsischen Lande.
	        
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