Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Dom und Severinskirche in Erfurt. 
alle, um ihre Unbilden zu rächen, wobei sie noch in der vorteilhaften 
Rechtslage waren, das alles im Namen des Reiches thun zu können. 
Es blieb somit Friedrich nichts anderes übrig, als sich um jeden 
Preis aus dieser entsetzlichen Lage loszukaufen. Gern ging der Sieger 
auf Unterhandlungen ein, freilich unter Bedingungen, die einen großen 
Teil dessen in Frage stellten, was er in den Vorjahren mit blutigem 
Schweiße wieder errungen hatte. Er und sein Sohn mußten in dem 
Frieden von Tangermünde vom 13. April 1312 auf die Fürstentümer 
der Lausitz und Landsberg, desgleichen auf das Land zwischen Elbe 
und schwarzer Elster, das sogenannte Osterland, zu Gunsten der 
Brandenburger für immer verzichten, ferner die Gebiete von Großen- 
hain und Torgau abtreten, die schon einmal verlobte Tochter Fried= 
richs, Elisabeth, mußte sich, trotz ihrer jungen Jahre und ihrer im 
Jahre vorher mit einem Wittelsbacher abgemachten Verlobung, nun- 
mehr als Braut des Grafen Albert von Köthen fühlen lernen, der 
ein Vetter Waldemars war; es wurde übrigens aus dieser Verlobung
	        
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