Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

  
im Dom zu Braunschweig. 
Skulptur in Sandstein und Alabaster 
aus dem 13. Jahrhundert. 
Es zeigt die Tracht der höfischen Zeit 
in reichster Pracht. 
  
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rücksichtslosen Nachbarn werden. 
Dann gab es für Ludwig nur zwei 
Möglichkeiten: entweder dienstwil- 
lige Unterordnung mit allmählich 
  
desherlichen Selbständigkeit oder 
eine energische Bekämpfung des 
chbars, auch 
1 * 
auf die Gefahr hin, besiegt unter- 
zugehen. Wie hätte sich aber das 
erstere mit dem Stolze eines Ludwig 
des Eisernen vertragen? Für Auf- 
wigallein nicht stark genug. Aber es 
boter sich reichlich Bundesgenossen, 
die sich in ähnlicher Weise wie er 
bedroht fühlten oder alten Haß 
nur auf günstigere Zeiten vertagt 
hatten. Erzbischof Wichmann von 
Magdeburg, die Markgrafen Al- 
brecht der Bär, Otto von Branden- 
burg, Otto der Reiche von Meißen, 
Pfalzgraf Adalbert von Sommer- 
schenburg und andere Grafen und 
Herren bildeten mit dem Landgrafen 
den Bund gegen den Löwen. Das 
leitende Haupt der ganzen Zettelung 
war aber Erzbischof Rainald von 
Köln, der von Italien aus die 
Fäden wohl zu leiten verstand und, 
man weiß nicht ob mit oder ohne 
Einwilligung seines keiserlichen 
Herrn, an der Schwächung des allzu mächtig gewordenen Vasallen 
ernstlich zu arbeiten begann. Von seinen Abgesandten wurde im Juli 
1167 zu Magdeburg mit den übrigen Fürsten ein Schutz= und Trutz- 
bündnis gegen Heinrich beschworen, das alle zu gemeinsamer Aktion
	        
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