Plan der Wartburg 
(nach der Restauration). 
Erbaut 1067—75. Renov. seit 1817. 
A. Vorburg. 
Ritterhaus 
Lutherzimmer 
Ringmauer 
B. Hofburg. 
i. Palas oder Landgrafenhaus 
Landgrafenzimmer 
Sängersaal 
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v. Cisterne. 
verhindert. Man legte deshalb Cisternen an, um im Notfalle die ein- 
geschlossene Besatzung mit Trinkwasser zu versorgen. Bei der Restau- 
ration der Wartburg fand man eine solche Cisterne von 4½ Meter 
unterem Durchmesser bei 10 Meter Tiefe in den Felsen gehauen. Für 
den Gebrauch der Burg wurde meist in der Mitte des Burghofes ein 
Ziehbrunnen angelegt, der oft von erstaunlicher Tiefe war. In 
Sachsen darf dabei an die allerdings erst späteren Anlagen auf dem 
Königstein und auf der Augustusburg erinnert werden. 
Der Eingang in den Turm war ziemlich hoch, 6 bis 12 Meter über 
dem Fußboden. Mit Leitern oder auf Treppen, die im Kriegsfalle 
hinaufgezogen oder abgebrochen wurden, gelangte man zu der Thür. 
Zuweilen führte auch von den nächstliegenden Gebäuden eine Zugbrücke 
nach dem Turme. Der Raum unter dem Eingange bis zur Sohle 
des Turmes diente mitunter als Schatzkammer, meist aber als Ge-