Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

  
  
  
  
Spielkarte. 
Ein „Fünfer“ eines Kartenspieles aus dem 15. Jahrhundert, einen Armbrust- 
schützen mit dem Ungarischen Wappen darstellend. 
wurden vom Bischof von Meißen zur Auswanderung gezwungen; beide 
wandten sich nach Böhmen; er erlitt 1421 wegen seiner Lehren den 
Feuertod. Er gilt als Dichter des höchstwahrscheinlich aber schon 
früher entstandenen halb lateinischen, halb deutschen Kirchenliedes: 
In dulci jubilo Nu singet und seid froh. In diesem Zusammenhange 
mag nochmal daran erinnert werden, daß der hussitisch gesinnte Gregor 
von Heimburg bei Albrecht dem Beherzten ein Asyl fand; sein Freund 
Heinrich Leubing, der gleichermaßen dachte, wurde 1465 Kanonikus 
zu Meißen; Andreas Proles endlich, der Vorgänger Staupitzens 
im Generalvikariat der Augustiner, wurde wegen seiner dem Papsttum 
feindlichen Ansichten sogar gebannt. — Als Dichter machte sich im 
14. Jahrhundert Heinrich von Mügeln einen Namen, der nach 
der Überlieferung der Meistersänger einer der vier (oder zwölf) Erfinder 
des Meistergesanges gewesen sein soll. Sein sogenannter Langer Ton
	        
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