Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

— 1178 — 
dem plötzlichen Rückerinnern an die theologische Seite der Bewegung. 
Die Nürnberger kamen übrigens auch nicht; die städtefeindliche Haltung 
der Fürsten auf dem regensburger Reichstag wirkte noch nach. Die 
Stimmung der Versammlung war keineswegs mehr so zuversichtlich wie 
früher; man beschloß, eine rechtfertigende Gesandtschaft an den aus 
Italien heranziehenden Kaiser abzuschicken. Cleve blieb nach wie vor 
sich selbst überlassen. 
  
„Römischer Kaiserlicher und Künigklicher Mayestat zu Hungarn vnd 
ehem Fußknecht.“ 
Gruppe aus dem gleichzeitigen Holzschnitt von Hans Tirol: Belehnung König 
Ferdinands J. mit den österreichischen Erbländern durch Kaiser Karl V. 
Karl V. hatte im Februar 1543 ein Bündnis mit Heinrich VIII. 
geschlossen; damit war eine weitere Hoffnung des Herzogs Wilhelm 
geschwunden. Im Sommer 1543 erschien der Kaiser auf deutschem 
Boden an der Spitze von 8000 Spaniern und Stalienern, entgegen 
der Bestimmung seiner Wahlkapitulation, daß er kein fremdes Kriegs- 
volk ins Reich bringen dürfe. Nachdem er seine Streitkräfte auf 
40 000 Mann gebracht hatte, zog er gegen den Herzog von Jilich 
zu Felde, der vergeblich auf seine gut armierten Festungen und auf 
die Feldherrngabe seines Feldhauptmanns van Rossem sich verlassen
	        
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