Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

  
  
Hussitische Wagenburg. 
die Feste Tabor, aus der dann die gleichnamige Stadt hervor- 
gegangen ist. 
Sigismund, der auf kurze Zeit im Dezember 1419 nach Brünn 
herübergekommen war, wo er die Huldigung der katholisch gebliebenen 
und deutschen Stände Böhmens entgegennahm, während sich die Hussiten 
mit wenig Ausnahmen fern hielten, übersah die Tragweite der Be- 
wegung nicht; er meinte, trotz der einsichtsvollen Warnung des neuen 
Kurfürsten von Brandenburg, Friedrichs von Hohenzollern, durch ein- 
faches Machtwort und durch Zwangsmaßregeln der Ketzerei und Un- 
botmäßigkeit Herr werden zu können, und schürte dadurch die Flammen 
nur noch. Die auf seinen Wunsch von Papst Martin V. am 1. März 
1420 ausgefertigte Kreuzzugsbulle gegen die Hussiten machte er noch 
im selben Monat auf dem nach Breslau berufenen Reichstag bekannt 
und forderte die anwesenden Fürsten zur Teilnahme an dem Kampfe 
auf; vornehmlich kamen hierfür die wettinischen Markgrafen und der 
Landgraf von Thüringen in Betracht. Schon gegen Ende -v 1420 
Sturmhoefel, Geschlchte der sächsischen Lande.
	        
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