Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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den heutigen Bürger an die wackere Haltung seiner Vorfahren. 
Denn da die Garnison nur 290 Mann betrug, so blieb das Beste 
für die Bürgerschaft und die Bergknappen unter Leitung Georgs 
von Schweinitz zu tun. Der Anmarsch Piccolominis zwang 
Torstenson am 17./27. 
Febr. zum Abzug von der 
„Hexenstadt“, wie sie der 
Schwede im Grimme über 
ihre unbegreifliche Zähig- 
keit getauft hatte. Bald 
wurde er von seinen 
weiteren Unternehmungen 
im Oktober 1643 durch 
den Ausbruch des Krieges 
mit Dänemark abberusen. 
Aber Christians IV. 
Ehrgeiz sah sich durch 
Torstensons kühne Kriegs- 
kunst bald so eingeschüch- 
tert, daß dieser schon im 
Herbst 1644 den Kampf 
im Norden Wrangel und 
Horn überlassend und nach 
Deutschland zurückkeh- 
rend, die bis an die Elbe 
und bis Kiel vorgedrun- 
genen Kaiserlichen zurück- 
werfen konnte. In zwei — — — 
rasch aufeinanderfolgen- Schwedendenkmal bei Freiberg 
den Treffen rieb er dann zur Erinnerung an die Belagerung 1642/43. 
im Oktober 1644 bei Entwurf von Prof. Heuchler. 
Jüterbog und Magdeburg die Kaiserlichen und die Sachsen 
unter Gallas auf. Pegau leistete zwar unter Gersdorff im De- 
zember erfolgreich Widerstand; aber das hinderte Torstenson nicht, 
ganz in der Nähe, in Zeitz und in Thüringen kurze Winterquar- 
tiere zu nehmen. Schon im Februar 1645 brach er wieder auf, 
  
  
 
	        
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