Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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stadts empfangen. In mündlicher Aussprache milderte der Kaiser, 
entgegen den Hoffnungen des Herzogs, nichts an den Vertrags- 
bedingungen. Auf dessen mehrfaches, schließlich fast verzweifeltes 
Drängen nach einem klaren Bescheid über die Zukunft des Kur— 
sürstentumes ließ ihm der Kaiser antworten: „Kommt es dazu, so 
schaue ein jeder zu dem Seinen; wer etwas bekomme, der hab's, 
wenn die Acht oder dergleichen sollt' ergehen!“ Das konnte ebenso- 
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Kriegsrat im Schmalkaldischen Krieg. 
Holzschnitt von 1546. 
gut auf den König Ferdinand wie auf Moritz passen. Dieser ritt 
noch am 20. Juni schweren Herzens heim. 
Zu der auf den 1. Juli angesetzten Besprechung der schmal- 
kaldischen Bundeshauptleute entsandte Moritz den Dr. Fachs, der 
sich um alle bestimmten Zusagen und Auskünfte herumzuwinden 
wußte. Aber die Schmalkalder ordneten unter der Führung 
seines Jugendfreundes, des Herzogs Ernst von Lüneburg, eine 
Gesandtschaft an Moritz ab. Moritz empfing zunächst Herzog Ernst 
auf dem Schellenberg und dann die ganze Gesandtschaft am 
11. Juli zu Chemnitz, wo sich soeben der Landtag versammelte. 
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