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der Hand Moritzens als der Kaiserlichen fuhren, so war man im
Lager der Bündler mit nichten so bestürzt, wie dies nach über-
treibenden Nachrichten früher erzählt worden ist. Dagegen er-
weckte die am 6. November einlaufende Kunde von den eröffneten
Feindseligkeiten des Königs und des Herzogs im kaiserlichen Lager
großen Jubel.
Die Ursache zum Abbruche des Lagers bei Giengen, der in
der Nacht vom 21. zum
22. November 1546 er-
folgte, war vor allem
der, übrigens auch den
Kaiser schon längst be-
drängende Geldmangel,
der Meuterei bei den
Soldaten erzeugte.
Während sich Philipp
von Hessen bemühte, die
wankenden süddeutschen
Städte und namentlich
Herzog Ulrich von Würt-
temberg beim Bunde zu
halten, zog der Kurfürst
mit seinen Truppen in
die Gebiete des Main-
zischen Erzbischofs und
Landgraf Philipp von Hessen. des Abtes von Fulda
Nach dem Holzschnitt von Hans Brösamer und brachte hier
zu Erfurt. 70000 Gulden zur einst-
weiligen Befriedigung seiner Söldner zusammen. Im übrigen
hoffte er noch auf eine Vermittlung durch Moritz.
Bald aber erfüllte er sich mit wachsendem Mißtrauen gegen
diesen, verließ im Widerspruche mit dem Landgrafen seine Winter-
quartiere im Würzburgischen, marschierte nach Eisenach und über-
schritt am 24. Dezember 1546 die Grenze der albertinischen Lande.
Am 31. Dezember zog er, jubelnd als Befreier begrüßt, in Halle ein.
Der Erzbischof verkaufte ihm seine Rechte auf die Stifter für