Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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reichs in Dresden, Metternich, ausdrückte, dessen Nullität, ent— 
sprach ganz den Ansichten des Kurfürsten. Am 19. Sept. er- 
klärte die sächsische Regierung durch den Gesandten Grafen Schlit, 
gen. Görtz, einen Neffen des früher erwähnten preußischen Be- 
vollmächtigten am Reichstage, daß es an dem von Preußen vor- 
geschlagenen Neutralitätssysteme des deutschen Nordens teilzu- 
nehmen bereit sei und um nähere Mitteilungen bitte. Ihm ant- 
wortete Hardenberg am nächsten Tage, daß der König nicht, wie 
    
Kriegsrat der sächsischen Generalität. 
Entnommen der „Goldenen Chronik der Wettiner“, Tafel 103. 
anfangs geplant, nur 80000 Mann zum Schutze der norddeutschen 
Neutralität zusammenziehen, sondern angesichts der Truppen- 
anhäufungen an der russischen Grenze die ganze Armee mobil 
mache. Der Kurfürst von Sachsen erklärte, wie Hessen, seinen 
Beitritt; die Zahl der aufzustellenden Truppen überließ Preußen 
seinem Ermessen. Da wurde des prenßischen Königs Neutralitäls- 
traum auf das brüskeste gestört: um das französische. Heer, das 
den österreichischen General Mack in Ulm umzingeln sollte, zu ver 
vollständigen, hatte Napoleon den General Bernadotte aus Han 
nover herbeigerufen, und dieser war am 3. Okt., ohne auf die
	        
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