Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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Zudem lag das Land ganz offen für jeden österreichischen An- 
griff, da die sächsischen Truppen den Befehl erhielten, unter 
Führung des Marschalls Bernadotte, oder wie er jetzt hieß, des 
Fürsten von Ponte-Corvo, nach der Tonau hinunterzuziehen. Im 
Gegensatz zu anfänglichen Beruhigungsbriefen des Kaisers langte 
die Weisung Napoleons vom 19. Avril an seinen Gesandten 
Bourgoing in Dresden an, daß der König die Hauuptstadt ver- 
lassen und sich mit seiner Familie nach dem Rhein begeben 
solle; zugleich sollte Bourgoing dafür forgen, daß der österrei- 
chische Gesandte aus Dresden gewiesen und der sächsische Gesandte 
aus Wien abberufen wurde, auch zwei für den König recht schmerz- 
liche Maßregeln. So verließ der König am 16. Apvril Dresden 
und verlegte das Hoflager nach Leivsig, von wo aus er erst 
am 21. April eine Proklamarion an seine Sachsen erließ, die 
den Anteil Sachsens an dem Kriege auf die Pflichten gegen den 
Rheinbund und auf den von den Öserreichern schon auf das 
Herzogtum Warschau eröffneren Angriff begründere. Der Nönig 
hat dann, als die Kriegsgefahr sich auch nach Sachsen zog, am 
13. Juni Leipzig verlassen und seinen Aufenthalt vom 16. Juni 
an in Frankfurt a. M. genommen. 
Die Hauptaktionen des Rrieges #pielten lich bekanntlich sern 
von Sachsen ab, doch wurde das Land doch auch, wenn schon 
nur durch eine besondere Verkerrung der Umstände und nur kurze 
Zeit, in Mitleidenschaft gezogen. Verfolgen wir zunächst die Schick. 
sale des sächsischen Hauptkoros, das am 15. Arril 1809 in einer 
Stärke von 16302 Mann und 241 Geschügen. geführt von dem 
Generalleutnant von Zesichwit unter dem ÖOberkommando Verna 
dottes, sich auf den Marsch machte, der über Gera und Weimar 
nach Rudolstadt, dann am weütlichen Abdang des böhmischen Bal 
des nach der Donau führte: man ũberichritt 
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