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auftreten wolle. Gewiß ist nicht anzunehmen, daß die Anregung 
hierzu aus dem königlichen Familienkreise gekommen ist. Die 
Zurückhaltung des Königs in den Fragen der äußeren Politik, 
seine Anschauungen von der Würde seines Haufes, vor allem aber 
die religiösen Bedenken wegen der Anfechtbarkeit der Ehescheidung 
und des über Napoleon verhängten Bannes sprachen durchaus 
dagegen. Jedenfalls war es Napoleon auch nicht völlig ernst 
  
Das sächsische Korps lagert sich auf der Freiberger Straße: 
au der Scharfrichterei steht die Ordonnanz; in der Ferne auf der Brücke 
ist Kavallerie. 
Aus: Alexander Sauerweid, Kriegsszenen bei Dresden 1809/10. 
Königl. Kupferstichkabinett zu Berlin. 
mit diesen Absichten; er brauchte die Nachricht davon wohl bloß 
zu einem Druck auf die Entscheidung des Kaisers Franz. Diese 
erfolgte schon im Februar 1810 in bejahendem Sinne, und am 
11. März fand die Trauung durch Prokuration in Wien statt. 
Wenn man infolge von Napoleons Juli-Besuch im Jahre 
1807 in Sachsen in weiteren Kreisen von Bewunderung, ja Ver- 
ehrung für den großen Mann erfüllt worden war, so war diese