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seinen Preußen in Markkleeberg einen furchtbar schweren Stand;
wenn diese, die das linke Zentrum der Aufstellung bildeten, durch-
brochen wurden, so war die Schlacht für Napoleon gewonnen. In
dieser Erkenntnis sandte der Zar seinen Flügeladjutanten General
von Wolzogen an Schwarzenberg, der bei Gautzsch stand, und
ließ ihn dringend um Verstärkung ersuchen. Nur dem energischen
Drängen Radetztys nachgebend, entsandte Schwarzenberg das Re-
Husar. Stabstrompeter. Kürassier. Premierleutnant Oberst Sousleutnant
i in Interimsuniform.
Sächsische Kavallerie nach der Reorganisation von 1811.
Entnommen der „Goldene Chronik der Wettiner"
servekorps des Prinzen von Homburg, 20 Bataillone und 16
Schwadronen zu Hilfe; nach einem Gewaltmarsche über Groß-
deuben und Städeln langten sie gegen 2 Uhr nachmittags noch
rechtzeitig bei Markkleeberg an, um Kleist zu stützen, der freilich
fast die Hälfte der Streiter von Kulm eingebüßt hatte. Somit
war schließlich hier von Napoleon kein Fußbreit Bodens gewonnen
worden, woran auch der große von Napoleon angeordnete Reiter-
angriff unter Murat nichts änderte; er geriet infolge eines un-
vorhergesehenen Terrainhindernisses in Unordnung und preußische,
russische und österreichische Kavallerie warfen sich entschlossen den
Anstürmenden entgegen, vor denen die auf dem Wachberge bei