Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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Adels die berechtigte Furcht, durch eine dauernde Angliederung an 
Preußen die bisher so reichlich genossene maßgebliche und privi- 
legierte Stellung im Lande einzubüßen. Eine Anzahl Adliger, 
die zu den Landständen gehörte, versammelte sich um die Mitte 
des Mai 1814 in Leipzig, um hier den Sympathien für den 
gefangenen König und der alten Anhänglichkeit an ihn Ausdruck 
zu verleihen und eine Bittschrift um seine Wiedereinsetzung an 
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Schloß Friedrichsfelde bei Berlin. 
(Nach Photographie.) 
die verbündeten Monarchen zu verfassen. Der Generalgouverneur 
ließ zwar die Versammlung auflösen und die Teilnehmer in Unter- 
suchung ziehen, aber die Parole zu ähnlichen Demonstrationen 
war ausgegeben, und trotz der Drohung Repnins, daß bei fort- 
gesetztem Zeigen solchen Geistes das Land zur Strafe mit 60000 
Russen belegt werden würde, die freilich wohl kaum so ernstlich 
gemeint war, wurden aus allen Teilen des Landes Adressen an 
alle möglichen maßgebenden Fürstlichkeiten verfaßt. Von Dresden 
wollte sich eine Deputation auf den Weg nach Wien machen,
	        
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