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auf Moritzens Bündnis mit den fränkischen Bischöfen und dem
König Ferdinand, ob Moritz seine Pfaffen und Husaren schon zu
Hauf gebracht hätte, und schenkte dann dem Boten vier Kronen
mit den Worten, er wolle ihm gern mehr geben, bedürfe aber
des Geldes selbst; der Franzose werde ihnen Kronen genug geben.
Die zur nämlichen Zeit anlangenden kurbrandenburgischen Frie-
densgesandten fertigte er auf offenem Felde noch im Beisein Vitz-
thums „mit schnellen, spitzigen und gar trotzigen Worten“ ab.
Kurfürst Moritz zog von Osterode nach Kloster Katlenburg bei
Northeim, wo er sich am 2. Juli mit den Truppen des Herzogs
Philipp Magnus und denen Hans von Heidecks, am folgenden
Tage mit den Reitern Heinrichs von Braunschweig vereinigte.
Aber auch Albrecht erhielt in den folgenden Tagen Unterstützung
durch drei Geschwader niederländischer Reiter, die ihm kaum je-
mand anders als der Kaiser geschickt haben konnte. Einem ent-
scheidenden Kampfe wich er jedoch zunächst aus, und auch Moritz
wollte vorerst die von König Ferdinand versprochenen Ver-
stärkungen abwarten. Nach verschiedentlichem Hin= und Herziehen
war der Markgraf am Morgen des 9. Juli, eines Sonntags, von
dem in der Nachbarschaft der Stadt Hannover gelegenen Orte
Bothfeld aufgebrochen, um die bei Abbensen gelegene Furt über
die Fuse zu erreichen und von da auf Braunschweig zu mar-
schieren. Doch bog er persönlich zunächst nach Hannover ab, um
mit dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg zu verhan-
deln, der im Sinne einer friedlichen Vermittelung schon am 6. Juli
mit den Verbündeten verhandelt hatte. Er versprach diesem, bis
zum Abend ihm Antwort auf seine Vorschläge zugehen zu lassen,
und eilte dann seinen Truppen nach, die er bei Burgdorf, etwa
20 Kilometer ostnordöstlich von Hannover erreichte.
Hier erfuhr er, daß der Feind in der Nähe sei. Die Ver-
bündeten waren von Sarstedt (a. d. Innerste) aus ebenfalls auf
Abbensen marschiert, um, von Albrechts Plänen unterrichtet, ihm
den Weg nach Braunschweig zu verlegen, wobei man für den
folgenden Tag auf ein entscheidendes Tresfen sich gefaßt machte.
Nun kam es schon am 9. Juli, beiden Parteien unerwartet, dazu.
Die Walstatt erstreckte sich westlich von Abbensen auf dem Ge-