Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 2. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1815-1904. (4)

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eines Privatunternehmers Seconda gestanden. Fürst Repnin löste 
dessen Verträge und erhob jenes zu einer Staatsanstalt, eine 
Anderung, die der heimkehrende König wie so manche andere 
nützliche Einrichtungen des Generalgouvernements beibehielt. Wie 
sich auf diesem Gebiete eine nationale Kunst entwickelte, so auch 
auf dem der Musik. Der König, der übrigens selbst musikalisch 
  
Ludwig Tieck. 
Porträt von C. Vogel von Vogelstein. 
Lithographie von Fr. Hansstängl. 
tätig war, befand sich freilich noch ganz in der Hasseschen Über- 
lieferung und in der unbedingten Bewunderung der italienischen 
Kunst befangen. Als Hofkapellmeister fungierte Morlachi, der sich 
gern zum Interpreten der damals die Welt im Fluge erobernden 
Rossinischen Tondichtungen machte. Als König Friedrich Wil- 
helm III. am 1. Aug. 1819 zum ersten Male seit der Teilung 
dem sächsischen Hofe einen freundnachbarlichen Besuch machte, er- 
regte Morlachi das geheime Entzücken aller Preußen feindlich
	        
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