Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 2. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1815-1904. (4)

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wiesenen Liberalität in dem Offnen der Kunstsammlungen war 
wieder eine solche Abgeschlossenheit eingetreten, daß einem Manne 
wie Winckelmann Schwierigkeiten in der Besichtigung gemacht 
wurden und die schönen Sachen eigentlich nur für Ausländer da 
zu sein schienen, die den Aufsicht führenden Unterbeamten das 
nötige „Douceur“ in die Hand drückten. Während Graf Einsiedel 
vorübergehend in den Jahren 1824—1827 die Verwaltung der 
  
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Veit Hans Schnorr von Carolsfeld. 
Lithographie von F. Gießmann. 1831. 
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Sammlungen hatte, wurden diese dem Publikum etwas zugäng- 
licher gemacht, und es soll ihm auch weiterhin unvergessen bleiben, 
daß er dem ausgezeichneten Kupferstecher Mor. Steinla (Müller 
aus Steinla, geb. 1791), dem in gleicher Kunst tätigen Gruner 
und vor allem Ernst Rietschel die Wege zur Ausübung ihrer 
Kunst ebnete. In Leipzig führte die Direktion der Kunstakademie 
Veit Hans Schnorr von Carolsfeld aus Schneeberg (1764—1841), 
dessen Sohn Julius (geb. 1794 zu Leipzig) das deutsche Volk 
mit seiner prächtigen „Bibel in Bildern“ beschenkte. Als tüchtiger 
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