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grund, deren Kontingente, freilich zusamt den Bundestruppen
Osterreichs und Preußens, unter dem Kommando eines vom
Bunde zu wählenden Oberfeldherrn stehen sollten. Gegenüber
dieser Triasidee hielt Preußen an der schon früher vorgeschlagenen
Doppelteilung fest, daß die süddeutschen Truppen sich Osterreich,
die norddeutschen Preußen anzuschließen hätten. In einem eigen-
händigen Briefe an den König Johann vom 17. Febr. 1860
sprach es der Prinzregent von Preußen offen aus, was die Ver-
urteilung der Trias auf militärischem Gebiete in sich schloß, daß
eine Kriegführung des Bundes ohne die Mitwirkung Osterreichs
und Preußens undenkbar sei. „Daß aber,“ fuhr er fort, „wenn
diese Armeen zum Bunde hinzustoßen, keine der beiden Groß-
mächte ihre Armee unter einen Bundesfeldherrn stellen wird, ist
klar wie der Tag. Man hat dann drei statt ein Kommando, wenn
der Bund einen Feldherrn konstituieren will. Deshalb schlage
ich die Zweiteilung von neuem vor, wie sie mein Bruder 1840
vorschlug, wo sie allgemein angenommen wurde, und wie ich sie
im April vorigen Jahres vorschlug und Osterreich sie annahm.“
Dieser Brief bedeutete ein persönlich freundliches Entgegenkommen
gegenüber einer Polemik, die kurz vorher zwischen den Regierungen
von Dresden und Berlin in Denkschriften entstanden war. Am
19. Jan. 1860 hatte die sächsische Regierung es ausdrücklich aus-
gesprochen, daß jede organische Verbindung der einzelnen Bundes-
staaten mit einer der beiden Großmächte auch in militärischer
Beziehung ganz unmöglich sei, wenn nicht der schon bestehende
Riß noch mehr erweitert werden sollte. Daß die Bunde kriegs-
verfassung Osterreich und Preußen nur mit einem Teile ihrer
Macht an der Bundesarmee teilnehmen lasse, sei sehr weise auf
den defensiven Charakter des Bundes berechnet. Also dürfe nach
keiner von den beiden Seiten hin eine Verstärkung durch die
anderen Bundeskontingente stattfinden. Erst recht aber müßten
die übrigen Truppenkontingente eine gesonderte Formation dar-
stellen, falls etwa die beiden Großstaaten ihre Armeen überhaupt
aus dem Bundesverbande ausscheiden zu lassen beabsichtigten.
Von Berlin aus antwortete man etwas ironisch, daß man angesichts
der bisherigen Erlebnisse mit der Bundeskriegsverfassung diese
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